Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Manfred (Maginfred, Meinfrid) war der erste Prior des Zisterzienser-Stiftes Eberbach (Rheingau). Durch sein vorbildliches Leben und eine ausgezeichnete Organisation rettete er in einer sehr schwierigen Zeit das Kloster vor dem Untergang. Er starb an einem 27. Oktober um 1150
Sabina von Àvila, eine junge Christin, die früher große Verehrung genoss, starb um das Jahr 304 während der furchtbaren Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian in ihrer Heimatstadt. Der Statthalter des Kaisers, ein fanatischer Christenhasser, der endlich seine Macht beweisen konnte, hatte den Befehl bekommen, die Provinz Hispanien, wie Spanien damals hieß, von allen Christen zu "säubern", ganz gleich, welche Mittel man dabei an-wendete. So wurde auch das Christenmädchen Sabina gefangen genommen. Man renkte ihr alle Glieder aus und schlug sie so lange mit Ruten, bis sie blutüberströmt zusammenbrach. Doch als sie sich nach den unmenschlichen Foltern immer noch weigerte, Christus abzuschwören, wurde ihr Haupt auf einem Felsblock zerschmettert. Gemeinsam mit Sabina starben ihre Geschwister Christa (Christeta) und Vincent. (Der Name Sabrina hat zwar der Bedeutung nach nichts mit Sabina zu tun, doch könnten die Trägerinnen dieses Namens - wegen der klanglichen Ähnlichkeit - gemeinsam mit Sabina Namenstag feiern) Bauernregel: "Ist's um Sabina warm und fein, so kommt ein strenger Winter drein. Ist es aber naß und kühl, mild der Winter werden will."
Wolfhard war ein Sattlergeselle aus Augsburg. Auf seiner Wanderschaft als Handwerksbursche war er nach Italien gekommen und hatte hier viel Not kennen gelernt. In Verona ließ er sich schließlich nieder und verdiente sich sein Brot als tüchtiger Handwerker. Doch den Großteil seines Lohns verteilte er, der selber nicht viel hatte, immer wieder aus Mitgefühl an die Armen. Als die Mildtätigkeit des jungen Sattlers aus Deutschland bekannt wurde, konnte er sich vor dem Zulauf von Hilfsbedürftigen bald nicht mehr retten. So flüchtete er in die Einsamkeit eines Waldes im Tal der Etsch, wo er zwanzig Jahre lang als Einsiedler lebte. Die letzten zehn Jahre seines Lebens verbrachte er als Rekluse in einer Zelle, die er sich neben dem Kloster San Salvatore in Verona errichtet hatte. + 30.4.1127.