Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 15.5.

15.05.

Gerbert und Dympna

Namenspatron: Gerbert von Brabant wurde, weil er das Mädchen Dympna vor den obszönen Annäherungsversuchen ihres Vaters beschützen wollte, in Gheel bei Antwerpen von diesem aus dem Weg geräumt. Die Zeit des Geschehens lag im 7.Jhdt.

15.05.

Halvard

Halvard Vebjörnsson, der Sohn eines angesehenen norwegischen Bauern, setzte sich immer für Gerechtigkeit ein. Als er sich im Jahr 1043 einer unschuldig des Diebstahls verdächtigten Frau annahm und eine Untersuchung des Falles forderte, wurde er gemeinsam mit der Beschuldigten erschossen und dann ins Meer geworfen. Isidor von Madrid, Bauer, + 15(?). 5.1130, siehe 10.5.!

BesonderheitenGewaltopfer

15.05.

Heinrich

Heinrich von Riedenburg war der Sohn eines bayrischen Grafen. 40 Jahre lang soll er als Pilger durch die Lande gezogen sein. Dann ließ er sich als Einsiedler bei Ebrantshausen in Niederbayern nieder. Sein Grab war im Mittelalter ein viel besuchter Wallfahrtsort. + um 1150.

StandAdel
BesonderheitenEinsiedler

15.05.

Hertrud (Hertraud)

Hertr(a)ud (auch Gertrud) von Brabant lebte im 5. Jhdt und war die christliche Tochter eines heidnischen Germanenfürsten. Weil sie einer vom Vater aufgezwungenen "politischen" Heirat entgehen wollte, wurde sie auf der Flucht aufgespürt und von den eigenen Brüdern - wegen Ungehorsams gegenüber dem Vater - mit Pfeilschüssen getötet.

StandAdel
BesonderheitenGewaltopfer

15.05.

Rupert

Rupert von Bingen (Pfalz), der Sohn der frommen Einsiedlerin Berta von Bingen (siehe 28.11.) errichtete nach einer Wallfahrt auf seinem Besitz ein Hilfswerk für Arme und Not-leidende und lebte selbst fortan als Einsiedler. Er starb, erst 20 Jahre alt, um 732 an "Fieber".

StadtBingen
BesonderheitenEinsiedler Sozialengagement

15.05.

Sophia (Sophie, Sofie, Sonja)

Sophie (Sophia, Sonja), war eine junge römische Frau, die sich zum Christentum bekannte und für ihren Glauben während der diokletianischen Christenverfolgung das Martyrium erlitt. Bereits im 6. Jhdt wurde sie als Heilige verehrt. Im Volk erlangte sie als „Eisheilige“ (die „kalte Sophie“) Bekanntheit. + 304. -- Da Sophia „Weisheit“ bedeutet, wurde die Heilige später zur Personifikation dieses Begriffes. Es entstand eine Legende voller Symbolik. Danach war Sophia eine weise (d.h. rechtschaffene) Witwe, die mit ihren drei Töchtern Fides, Spes und Caritas (d.i. Glaube, Hoffnung, Liebe) für Christus das Martyrium erlitten hatte. Die mittelalterliche Dichterin Roswitha von Gandersheim bearbeitete im 10.Jhdt den Stoff dichterisch in ihrem Drama „Sapientia“ (=Weisheit). Die berühmteste Kirche in Konstantinopel, die Hagia Sophia, war der „heiligen Weisheit“ geweiht, womit aber wohl Christus als die „ewige und unerschöpfliche Weisheit“ gemeint war. Sophie ist Schutzheilige gegen späte Fröste und für das gute Gedeihen der Feldfrüchte. Lostagsregel: „Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bevor Sophie vorüber ist.“

StadtRom
BesonderheitenMärtyrerin