Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 22.09.

22.09.

Emmeram (Emmeran)

Emmeram (Emmeran) von Regensburg war aus Gallien als Missionsbischof nach Bayern gekommen. Er taufte viele Heiden und wurde vom Volk geliebt und geachtet. Um 652 soll er den Märtyrertod erlitten haben. Die Legende erzählt, dass Emmeran, als er nach drei Jahren von Regensburg weitergezogen war, von der bayrischen Herzogstochter Ute, die ein uneheliches Kind erwartete, als Kindesvater angegeben wurde, weil sie damit ihrem Geliebten, einem Höfling aus niedrigem Stand, Zeit zur Flucht verschaffen wollte. Daraufhin sei der ahnungslose Glaubensbote vom Bruder der Herzogstochter verfolgt und so schwer misshandelt worden, dass er an den Verletzungen starb. Erst danach soll die reuige Ute den Namen des tatsächlichen Kindesvaters verraten haben.

StandBischof
StadtRegensburg
BesonderheitenGewaltopfer

22.09.

Gunhild (Gunthild, Gunilda, Gunilla, Gunna)

Gun(t)hild (Gunilda) war eine Dienstmagd zu Suffersheim in Franken, die wegen ihres freundlichen Wesens und ihrer selbstlosen Hilfsbereitschaft bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt wurde. + um 1050.

Besonderheiteneinfache, arme Leute

22.09.

Landelin (Lando)

Landelin (Lando) lebte als Einsiedler bei Ettenheimmünster und war wahrscheinlich einer der ersten Glaubensboten in der Ortenau (Baden) zu Beginn des 7. Jhdts. Er soll als Märtyrer gestorben sein.

BesonderheitenMärtyrer

22.09.

Laurent

Laurent Imbert aus Aix-en-Provence ging 1820 als Missionar nach China. Nach einigen Jahren wurde er nach Korea entsandt und dort zum Bischof von Kapsan ernannt. Doch zuletzt wurde er gemeinsam mit 2 Priestern verhaftet, einem grausamen Verhör unterworfen und schließlich mit einem Beil hingerichtet. ++ 22.9.1839

22.09.

Mauritius (Moritz, Maurice, Maurizio)

Mauritius (Moritz, Maurice) und Gefährten, Angehörige der "Thebaischen Legion", die aus Ägypten stammte, waren in der römischen Provinz Helvetien (der heutigen Schweiz) stationiert. Im Zuge der grausamen Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian wurde ihnen im Jahr 302 befohlen, in der Gegend um Agaunum (heute Saint Maurice im Kanton Wallis) gewaltsam gegen die Christen vorgehen. Doch die Soldaten, die selber Christen waren, weigerten sich, dem Befehl nachzukommen. Daraufhin wurde zur Abschreckung jeder zehnte Soldat vor den Augen seiner Gefährten niedergestochen. Die Überlebenden aber blieben standhaft. So wurde das Gemetzel fortgesetzt - bis keiner mehr übrig blieb.- Die bereits um das Jahr 380 an der Stelle, wo man die Gebeine der Ermordeten gefunden hatte, errichtete kleine Gedächtniskirche wurde bald zu einem beliebten Wallfahrtsort und schließlich zur Keimzelle des berühmten Klosters St. Maurice. Mauritius ist Patron der Soldaten, Waffenschmiede, Messerschmiede, Tuchmacher, Kaufleute und der Pferde sowie Schutzheiliger gegen Gicht, Ohrenleiden, Besessenheit und gegen Pferdekrankheiten. Historisches: Das Blutbad von Agaunum ist in die Geschichte eingegangen. Die von Kaiser Diokletian und seinem Mitregenten Maximian angeordnete "Säuberung des Heeres" von Christen, die nur Ver-teidigungskriege führen wollten und sich weigerten, gegen Aufständische vorzugehen, ist historisch bezeugt.) Bauernregeln: "Gewitter noch um Mauritius bringen Schaden uns und viel Verdruß."- "Ist Sankt Moritz hell und klar, stürmt der Winter, das ist wahr."

StandSoldat
BesonderheitenMärtyrer

22.09.

Otto

Otto, Bischof von Freising, + 22.9.1158, siehe 7.9.

22.09.

Phokas

Phokas war ein Gärtner in Sinope am Schwarzen Meer. Er gewährte armen Reisenden in seinem Haus Unterkunft und Verpflegung. 304 wurde er von einem Neider als Christ an-gezeigt und gemartert.

BesonderheitenMärtyrer

22.09.

Wolftraud (Wulftrud)

Wolftraud (Wulftrud) von Wilton ging nach der Geburt eines unehelichen Kindes in ein Kloster, wo sie die Tochter ohne Vater im christlichen Glauben erzog. Das Mädchen wurde später Äbtissin. + um 1 000