Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 10.05.

10.05.

Gordian und Epimach

Gordian und Epimach sollen als Märtyrer in der diokletianischen Christenverfolgung ge-storben sein. Ihre Reliquien wurden angeblich von Königin Hildegard, der Gemahlin Karls des Großen, der Abtei Kempten im Allgäu geschenkt. Bauernregeln: " Dem Gordian man noch nicht trauen kann." "Bohnen lege dir erst an, ist vorbei Sankt Gordian."

StadtKempten
BesonderheitenMärtyrer

10.05.

Isidor

Isidor von Madrid war das Kind armer Landarbeiter und musste sich schon in jungen Jahren als Knecht bei einem reichen Grundbesitzer seinen Lebensunterhalt verdienen. Es war zu einem Gutteil das Verdienst des tüchtigen jungen Bauersmannes, dass mit der Zeit das heruntergewirtschaftete Gut wieder ertragreich wurde. Dies veranlasste den Besitzer, Isidor zum Aufseher über alle Dienstboten zu bestellen. Von da an wurde der fleißige junge Mann aber vom Neid der anderen Knechte verfolgt und beim Grundherrn verleumdet. Die Neider behaupteten, der fromme Verwalter vernachlässige seine Pflichten, weil er jeden Morgen in die Kirche gehe und immer wieder viel Zeit mit Beten verschwende. Doch der misstrauisch gewordene Gutsherr konnte sich zuletzt selbst davon überzeugen, dass Isidor seine Arbeiten gewissenhafter ausführte als auch nur irgend einer der Verleumder. Obwohl Isidor selbst nicht viel besaß, war er gemeinsam mit seiner Gemahlin Toribia immer für Hilfe Suchende da, ob sie nun materiellen oder geistigen Beistand benötigten. Geistige Bildung hatte der Landmann nie genossen, dafür aber besaß er um so mehr Herzensbildung. Der fromme und fleißige Bauersmann starb im Mai 1130, von allen geschätzt und respektiert. Er wurde zum Patron von Spanien, der Landwirte und Landarbeiter und zum Schutzheiligen für das Gedeihen der Feldfrüchte, gegen Dürre und für eine gute Ernte auserkoren.

StadtMadrid
Besonderheiteneinfache, arme Leute

10.05.

Job (Hiob)

Job (Hiob) ist die Hauptgestalt des gleichnamigen Buches im Alten Testament. Er war ein reicher, aber rechtschaffener und gottesfürchtiger Mann, über den aus heiterem Himmel die schlimmsten Katastrophen hereinbrachen. Er verlor alles, nur nicht den Glauben an Gott. Seine Antwort auf die Heimsuchungen war immer: "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen, der Name des Herrn sei gepriesen!" - Die Geschichte, die zeigen soll, dass auch der gute Mensch von Leid heimgesucht wird und Prüfungen durchstehen muss, hat einen glücklichen Ausgang: Hiob wird wieder gesund, erhält seine Familie zurück, wird vermögen-der als je zuvor und hat ein langes Leben vor sich.

BesonderheitenBiblische Gestalt

10.05.

Johannes (Juan)

Johannes (Juan) von Ávila, der „Apostel von Andalusien“, war der Sohn eines jüdischen Konvertiten, der katholischer Priester geworden war. Auch wenn man ihm seiner Abstammung wegen viele Hindernisse in den Weg legte, wurde er ein bejubelter Prediger. 10 Jahre lang zog er durch Andalusien (Südspanien), konnte die Menschen aufrütteln und für die Sache Gottes begeistern, weil er selbst von dem, was er predigte, überzeugt war. Für Johannes von Gott (siehe 8.3.) und Francisco de Borja (1.10.) wurde er zum Seelenführer. Als Mann der Tat gelang es Juan de Ávila, ein neues und effektiveres Bewässerungssystem zu entwickeln. In seinen letzten Jahren litt er an einer unheilbaren Krankheit, bis ihn der Tod erlöste. + 10.5.1569.

10.05.

Liliana (Lilia)

Liliana (Lilia) von Viterbo, Passionistin und Seherin, galt als "weise Frau" und wurde sogar von hochgestellten Persönlichkeiten um Rat und Hilfe gebeten. + 10.5.1733.

StadtViterbo
BesonderheitenMystikerin

10.05.

Solange (Solangia)

Solange (Solangia) von Bourges (Zentralfrankreich) war ein Mädchen aus dem fränkischen Adel. Weil sie das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt hatte und sich weigerte, eine Vernunftehe einzugehen, ließ sie der gekränkte Brautwerber, ein vermögender Graf, ermorden, + 878

StadtBourges
BesonderheitenGewaltopfer