Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Friso (Frisius) lebte im 8. Jhdt als Einsiedler und wurde von Sarazenen erschlagen..
Johannes der Täufer (Geburt Johannes des Täufers), letzter Prophet des Alten Testaments und Wegbereiter Christi, wurde etwa ein halbes Jahr vor Jesus in einem Dorf nahe Jerusalem (En Kerem) geboren. Die Eltern - Elisabeth und Zacharias - Verwandte Mariens, waren bei seiner Geburt schon „betagt“. Zacharias, sein Vater, rief nach der Geburt des Knaben aus: „Gepriesen sei der Herr, Gott Israels, denn er hat sein Volk heimgesucht und seine Erlösung bewirkt. Und du Kind wirst der Prophet des Allerhöchsten genannt werden, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, um seinen Weg zu bereiten.“ Mit etwa 30 Jahren trat Johannes an die Öffentlichkeit, predigte am Fluss Jordan und am Toten Meer und verkündete das Kommen des Messias, des Erlösers. Er forderte die Menschen auf, Buße zu tun und umzukehren. Das Volk verehrte den Propheten, viele ließen sich von ihm taufen. Als Jesus an den Jordan kam und auch von ihm getauft werden wollte, rief Johannes aus: „Seht an das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt.“ - Als seine Anhängerschaft immer größer wurde, ließ ihn König Herodes, dessen ehebrecherische Verbindung mit der Frau seines Bruders der Prediger immer wieder verurteilte, verhaften, einkerkern und zuletzt enthaupten. Johannes der Täufer ist Patron des Malteserordens, von Malta, der Provence, Florenz, der Bauern, Hirten, der Weber, Schneider, Kürschner, Gerber, Färber, Sattler, Fassbinder, Kaminfeger (Rauchfangkehrer), Schmiede, Zimmerleute, Architekten, Steinmetze, Kinobesitzer, der Vegetarier u.a. Bauernregeln: „Vor Johannes bitt’ um Regen, nachher kommt er ungelegen.“ - „Regen am Johannestag - nasse Ernte bringen mag.“ - „Wenn die Johanniswürmchen glänzen, sollst du richten deine Sensen.“ - „Bienen, die vor Johannis schwärmen, tun des Imkers Herz erwärmen.“
Reingard (Reingardis) war eine liebevolle Gattin und Mutter. (u.a. war sie die Mutter des berühmten Dichters und theologischen Schriftstellers Petrus Venerabilis, des Abtes von Cluny) Von den Menschen ihrer Umgebung wurde sie wegen ihrer Herzlichkeit und ihres bescheidenen Wesens geliebt und geachtet. Als Witwe trat sie in das Kloster Marigny in Burgund ein, wo sie am 24. Juni 1135 zur ewigen Ruhe einging