Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Alois Guanella, ein italienischer Priester; ließ 1886 in Como, dann auch in anderen Orten, "Häuser der göttlichen Vorsehung" errichten, um alleinstehenden Pflegebedürftigen ein Zuhause zu geben. Schließlich wurden hier auch geistig und/oder körperlich behinderte Menschen untergebracht. Für die Betreuung der Vernachlässigten gründete er eine Frauen- und eine Männerkongregation. + 24.10.1915.
Anton(io) Maria Claret, 1807 in Spanien geboren, empfing mit 28 Jahren die Priesterweihe. Ab 1843 zog er als Volksmissionar durch das Land. Um Helfer für seine Tätigkeit zu gewinnen, gründete er 1849 den Missionsorden "Söhne des Unbefleckten Herzens Mariä", genannt Claretiner. Ein weiblicher Ordenszweig folgte. Dann ging er als Volks-missionar nach Kuba. 1850 wurde der hoch geachtete Missionar zum Erzbischof von Santiago de Cuba gewählt. Doch schon 1857 wurde der geistliche Oberhirte, der für die Menschen auf der "Zuckerinsel" soviel Gutes tun konnte, von Königin Isabella II. als ihr Beichtvater nach Spanien zurückberufen. Hier verfasste Antonio Claret zahlreiche viel beachtete Schriften über Volkserziehung und gründete eine Vereinigung für christliche Künstler und Schriftsteller. Auf der Reise zum ersten Vatikanischen Konzil nach Rom starb er in einem südfranzösischen Zisterzienserkloster am 24.Oktober 1870.
Armella (Armilla) Nicolas wurde als Kind armer Kleinbauern 1609 in der Bretagne geboren. Fast noch ein Kind, musste sie sich schon das zum Leben Notwendige durch eigener Hände Arbeit verdienen. Die Eltern hatten noch für zahlreiche jüngere Geschwister zu sorgen, und nie war genug zum Essen da. Zuerst arbeitete das bescheiden Mädchen, das keine großen Ansprüche an das Leben stellte, als Magd. Dann kam für sie ein Augenblick höchsten Glücks: Die Ursulinen von Vannes, die auf das stille Mädchen, das jeden Tag voller Andacht der Heiligen Messe beiwohnte, aufmerksam gemacht worden waren, stellten es als Torhüterin ein. Armella war nur eine arme Bedienstete, sie konnte weder lesen noch schreiben und hatte dennoch ein erstaunlich großes Wissen, ganz besonders über religiöse Themen. Vor allem aber besaß sie einen hohen charakterlichen Adel. Am 24. Oktober 1671 starb sie, die Wohlstand nie kennen gelernt hatte und dennoch immer zufrieden gewesen war, im Ruf der Heiligkeit.