Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Donna (Domna) war Oberpriesterin im Palast von Kaiser Maximian. Doch sie wurde eine überzeugte Christin und erlitt daher um 300 den Martertod.
Mattéa (Matthäa) aus Matelica in Mittelitalien trat gegen den Willen des Vaters, der für sie eine "gute Partie" ausgesucht hatte, in das nahe Klarissenkloster ein. Dort war sie "durch Visionen und Wunder ausgezeichnet." + 28.12.1320.
Thaddäus Studites war ein Sklave aus dem Skythenland. Nachdem die christlich gewordene Familie ihm die Freiheit geschenkt hatte, wurde er Mönch. Als er im Bilderstreit dem oströmischen Kaiser mutig entgegentrat, erhielt er 130 Hiebe mit dem Ochsenziemer. Zwei Tage später, am 28.Dezember 816, starb er an Wundfieber.
Unschuldige Kinder (von Bethlehem): Das Matthäus-Evangelium berichtet über den Ursprung des heutigen Gedenktages folgendes: "Als Herodes sah, dass er von den Magiern (den "drei Königen aus dem Morgenland") hintergangen worden war, wurde er sehr zornig (und er) ließ in Bethlehem und seiner ganzen Umgebung alle Knäblein von zwei Jahren und darunter ermorden...". Etwa 20 bis 30 kleine Buben dürften dem Mordbefehl des Königs zum Opfer gefallen sein. Der hl Joseph aber floh, nachdem ihm im Traum ein Engel erschienen war, mit seiner Familie nach Ägypten. - In einem außer-biblischen Bericht heißt es über König Herodes: "Es folgte ein frecher König, ein verwegener und gottloser Mensch. Er tötete die Alten wie die Jungen, und eine schreckliche Angst kam über das Land." Historische Anmerkung: Weil die "Weisen aus dem Morgenland" nach dem "neugeborenen König der Juden" gefragt hatten, fürchtete der ständig in Angst lebende König Herodes um seinen Thron. Deshalb ließ er alle Knäblein, die sich im Alter des kleinen Jesus befanden, beseitigen. Der von Kaiser Augustus 37 v. Chr. zum König von Judäa ernannte Herodes I. war nichtjüdischer Abkunft und wegen seines ständigen Paktierens mit den römischen Besatzern beim Volk der Juden verhasst. Er war von einem maßlosen Ehrgeiz besessen, aber auch von einem übersteigerten Argwohn, der sich in seinen letzten Lebensjahren zu einer krankhaften Manie steigerte. Das ganze Leben in Jerusalem wurde nur noch von Spionage, Denunziation, Erpressung und Todesurteilen beherrscht. - Johannes der Täufer allerdings wurde auf Befehl Herodes II., seines Nachfolgers, enthauptet. Bauernregeln: "Haben's die unschuldigen Kindlein kalt, so weicht der Frost noch nicht so bald."