Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Adelgunde stammte angeblich aus dem merowingischen Königshaus. Sie war Gründerin und Äbtissin des Klosters Maubeuge (F). + an einem 30.Januar um 700.
Balthilde war von Wikingern als kleines Mädchen aus ihrer englischen Heimat entführt und in Gallien als Sklavin verkauft worden. 641 kam sie als Magd des Haushofmeisters an den fränkischen Königshof. Der jugendliche König Chlodwig II. wurde auf das Mädchen aufmerksam und war von ihrem anmutigen Wesen so sehr beeindruckt, dass er sie 649 zu Gemahlin nahm. Als der König bereits 657 starb, übernahm die junge Königin für den unmündigen Sohn, den späteren Lothar III., die Regentschaft. Balthilde sorgte während dieser Jahre für Notleidende und Kranke, ließ zahlreiche Klöster reformieren, gründete die später berühmt gewordenen Abteien Corbie und Chelles - und verbot die Sklaverei im Fränkischen Reich. Doch die sozial denkende Königswitwe wurde 675 von dem berüchtigten Hausmeier Ebroin, der mit ihrer Politik nicht einverstanden war, und einer Gruppe von aufständischen Adeligen gestürzt und in das Kloster Chelles eingewiesen, wo sie, wohltätig bis an ihr Lebensende, am 30.Januar 689 zur ewigen Ruhe einging.
Jacinta Clarissa Marescotti (On: Sr.Hyazintha), das eitle Töchterlein eines Grafen, trat, weil die Eltern es so wollten, in Viterbo in ein Kloster ein. Dort lebte sie gleichgültig dahin, immer unzufrieden und auf ihre hohe Abkunft pochend. Die Heilung von einer schweren Krankheit änderte das Leben der jungen Ordensfrau von Grund auf. Sie gründete und betreute nun mit großem Einsatz wohltätige Vereine, sammelte Almosen, kümmerte sich um Gefangene, um Kranke und hilflose alte Menschen, die mit ihrer Unterstützung in einem Spital untergebracht wurden. Sie starb nach einem Leben, das ihr doch noch die Erfüllung gebracht hatte, am 30.Januar 1640.
Louis-Joseph Wiaux (On: Mutien-Marie), 1841 in Mallet (Belgien) geboren, trat schon als 15-Jähriger in den Orden der „Christlichen Schulbrüder“ ein. Man verglich den bescheidenen, von großem Gottvertrauen erfüllten jungen Mann mit dem hl Aloisius von Gonzaga. 58 Jahre lang unterrichtete er dann im Kolleg Malonne bei Namur als Musik- und Zeichenlehrer und konnte durch sein Vorbild in vielen jungen Männern Sympathie und Interesse für den Priesterberuf wecken. Der beliebte Lehrer starb am 30.1.1917.
Martina wirkte in Rom vermutlich als christliche Diakonissin im sozialkaritativen Bereich. Während einer Christenverfolgung starb sie als Märtyrin. Sie soll so lange mit Ruten gegeißelt worden sein, bis sie den Geist aufgab. + 250 (?). Wetterregel: "Wenn der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt. Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein."
Serena war eine junge Christin, die um 291 zu Spoleto den Märtyrertod erlitt.