Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Amos, Prophet im Alten Testament, lebte als Rinderhirte und Maulbeerbaumzüchter in Israel. Weil er den geistigen und moralischen Verfall des Volkes anprangerte, musste er aus seiner Heimat fliehen. Er lebte wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts vor Christus.
Benjamin, ein frühchristlicher Diakon, verkündete zu Beginn des 5.Jhdts in Persien das Evangelium. Als eine Christenverfolgung ausbrach, wurde er grausam gefoltert. Er erlag den ihm dabei zugefügten tödlichen Verletzungen. + um 422.
Cornelia, eine christliche Frau, starb zu Tunis in Nordafrika gemeinsam mit sechs Gefähr-ten als Märtyrin. Die Christen wurden hungrigen Raubkatzen zum Fraß vorgeworfen. Die Zeit ihres Martyriums lag wohl vor dem Jahr 300. Nähere Angaben über das Leben der Christin sind nicht mehr bekannt, doch wird ihr Gedächtnis seit jeher am 31.März begangen. Reliquien der hl Cornelia befinden sich in St.-Malo in der Bretagne. Historischer Exkurs Cornelia hieß eine der ungewöhnlichsten Frauen der römischen Geschichte, die Mutter von Tiberius und Gajus Gracchus. Obwohl sie einer der reichsten und vornehmsten römischen Adels-familien angehörte, erzog sie ihre Söhne zu verantwortungsvollen Menschen, die nicht blind sein sollten gegenüber den sozialen Missständen im römischen Staat. - Beide wollten als erwachsene Männer unter Einsatz ihres Leben soziale Gerechtigkeit schaffen. Doch sie scheiterten am Wider-stand ihrer Standesgenossen und an der Wankelmütigkeit der Masse, die mit "Brot und Spielen" leicht abzuspeisen war. - Bekannt geworden ist eine Anekdote, die erzählt, dass Cornelia, als ihre vornehmen Standesgenossinnen mit ihrem kostbaren Schmuck prahlten, behauptete, sie habe zwei Schmuckstücke, die viel wertvoller seien als all das, was die Damen da vorzeigten. Die Besucherin-nen wollten diese kostbaren Schmuckstücke unbedingt sehen, und so führte ihnen die stolze Mutter ihre beiden kleinen Söhne vor. Die Damen der Gesellschaft sollen daraufhin nicht nur sehr erstaunt, sondern auch ziemlich indigniert gewesen sein.
Klemens (Taufname: Vinzenz) Fuhl blieb immer ein einfacher und bescheidener Mann, trotz der hohen Ämter, die er im Laufe der Zeit bekleidete. 1874 wurde er in Aidhausen in Mainfranken geboren. Im Alter von 19 Jahren trat er in das Kloster der Augustiner-Eremiten zu Münnerstadt ein. 1920 wurde der demütige Ordensmann, der als Beichtvater sehr gefragt war, zum Provinzial gewählt, 1929 zum Kommissär der deutschen Augustiner in den U.S.A.. 1931 wurde er schließlich Ordensgeneral bestellt. Auf einer langen und beschwerlichen Visitationsreise durch Südamerika erlag Clemens Fuhl am 31.März 1935 in La Paz (Bolivien) einer Lungenlähmung (Höhenkrankheit).