Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Johann Baptist de la Salle ist als Gründer des Ordens der „Schulbrüder“ in die Geschichte eingegangen. Er schuf 1679 in seiner Geburtsstadt Reims eine Freischule für Knaben aus den ärmeren Schichten, dann auch Schulen für berufstätige Jugendliche und Seminare für künftige Lehrer. Der Seelsorger hatte ein Herz für die unteren Bevölkerungsschichten, vor allem berührte ihn das Leid der vielen Kinder und Jugendlichen, die ihrem Milieu ohne Schulbildung nicht entfliehen konnten. Besonders setzte sich der Lehrer aus dem geistlichen Stand für den Unterricht in der Muttersprache - statt, wie damals üblich, in Latein - ein. Die Mitarbeiter, die an den „Armenschulen“ unterrichteten, nahm er im eigenen Haus auf und sorgte für sie. Aus der Gemeinschaft dieser unter einem Dach lebenden Lehrer entwickelte sich schließlich die Genossenschaft der „Brüder der christlichen Schule“ (Schulbrüder), die ihren Zöglingen ein „lebendiges“ Christentum vermitteln wollten. + 7.4.1719. Der französische Priester ist Patron der Lehrer und Erzieher
Enthauptung Johannes des Täufers (Johannes' Enthauptung):- König Herodes Antipas sah in Johannes dem Täufer eine Gefahr für seinen Thron und ließ den Bußprediger verhaf-ten, wagte es aber vorerst nicht, ihn hinrichten zu lassen, da er dann eine offene Revolte befürchtete. Der König hatte seine erste Frau verstoßen und die Gattin seines Bruders, Herodias, zu sich genommen; was von Johannes immer wieder öffentlich verurteilt wurde. Daher drängte die Königin auf die Hinrichtung des Predigers. Als Salome, Herodes' schöne Stieftochter, auf einer Feier den König in seiner Begeisterung über ihren Tanz dazu brachte, das Versprechen abzugeben, ihr jeden Wunsch zu erfüllen, forderte diese auf Geheiß der Mutter das Haupt Johannes des Täufers, was der Stiefvater nun nicht mehr ablehnen konnte. Man präsentierte das abgeschlagene Haupt des Johannes auf einem Silbertablett. Mit dem Haupt eines besiegten Rebellen die Festtafel zu schmücken, war ein alter orientalischer, vor allem ein persicher Brauch.