Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Kosmas und Damian waren christliche Brüder, die in der Stadt Kyros in Syrien (heute Killiz) zu Beginn des 4.Jhdts als Ärzte tätig waren. Immer wieder gelang es den Männern, ihre Patienten, Bedürftige wurden unentgeltlich behandelt, für den christlichen Glauben zu gewinnen. Das Leben der Christen jener Zeit war überschattet von den grausamen Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian, der das Christentum als staatsgefährdend ansah und daher ausrotten wollte. Auch Kosmas und Damian schwebten ständig in Lebensgefahr. Eines Tage, man schrieb das Jahr 305, ließ der Statthalter Lysias, ein besonderer Christenhasser, die beiden christlichen Brüder verhaften und verhören. Als sie sich mutig zu ihrem Glauben bekannten, wurden sie nach unmenschlichen Foltern und langer Kerkerhaft zum Tode verurteilt und schließlich enthauptet. Sie sind Patrone von Florenz, der Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Drogisten, Friseure, Physiker, der medizinischen Fakultäten an den Universitäten und Helfer gegen Geschwüre. (Cosima) Lostagsregeln: „Kosmas und Damian zünden die Lichter an.“ – Sankt Kosmas und Sankt Damian fangen das Laub zu färben an.“
René Goupil war als Arzt und Missionshelfer bei den Huronen in Kanada tätig. Im August 1642 fiel er gemeinsam mit Isaak Jogues (siehe 19.10.) und mehreren christlichen Indianern in die Hände der feindlichen Irokesen. Die beiden Missionare wurde grausam gequält; man peinigte sie mit brennenden Holzscheiten, verstümmelte ihre Hände und überließ sie der Tortur durch Frauen und Kinder. Nach mehrmonatiger Gefangenschaft wurde René Goupil am 26.September 1642 von einem Irokesenkrieger mit dem Tomahawk der Kopf gespalten, als dieser gesehen hatte, wie der Missionar einem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn drückte.