Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Eleonora Weiß (Ordensname: Sr. Maria Fidelis), war 1882 in der Stadt Kempten im Allgäu als Kind eines Schneidermeisters zur Welt gekommen. Sie war ein besonders fröhliches Mädchen, das am liebsten den ganzen Tag sang. Doch als sie 8 Jahre alt war, erlag der Vater einem Lungenleiden und die Familie war ihres Ernährers beraubt. Dazu kam noch, dass die kleine Lore an einem langwierigen Augenleiden erkrankte. Als sie der Schule entwachsen war, ging sie bei einem Kaufmann in den Dienst, bis sie sich entschloss, Franziskanernonne zu werden. - Jahre hindurch erlitt sie an jedem Freitag die Leiden Christi, ohne dass sie jemandem davon erzählte. Erst nach ihrem Tod erfuhren die Mitschwestern davon. + 11.2.1923. - (Lore, Ella, Nora)
Maria-Dolores, auch "Dolorosa" , d.i. "die Schmerzensreiche", genannt, war eine Jungfrau in Brabant (heute Belgien). Als sie die zudringlichen Angebote eines jungen Burschen scharf zurückwies, bezichtigte sie der gekränkte Liebhaber fälschlich des schweren Diebstahls. Das Mädchen wurde, trotz aller Beteuerungen, unschuldig zu sein, zum Tode verurteilt, gepfählt und lebendig begraben. Erst nach ihrem grausamen Tod kam die Wahrheit ans Tageslicht. An ihrem Grab sollen sich in der Folge zahlreiche Wunder ereignet haben. + 18.6.1290. Historischer Exkurs Im Mittelalter war das Begraben bei lebendigem Leibe eine Strafe, die bei schweren Vergehen auf Frauen angewandt wurde. Bevor die Verurteilte ganz zugeschüttet war, wurde sie "gepfählt", d.h. ihr wurde mit einem Pfahl oder einem Pfeil das Herz durchbohrt. Für Männer waren noch schrecklichere Todesarten vorgesehen.
Florentina (Florencia), Schwester von Leander und Isidor von Sevilla, war eine Ordensfrau von hoher Bildung und großem Wissen. + nach 600 zu Sevilla. - (Florence, Fiorina, Fiona)
Eleonora (Ellinor), die fromme und hochgebildete Königin von England, war eine Tochter des Grafen von der Provence: Nach dem frühen Tod ihres Gemahls (1272) führte sie für ihren Sohn tatkräftig, aber gerecht, die Regentschaft. Aus eigenen Mitteln ließ sie Lehrer und Missionare ausbilden, teilte selbst Brot und Suppe an Arme aus, besuchte Kranke, kümmerte sich um in Not Geratene und förderte Wissenschaft und Literatur. Nachdem ihr Sohn Edward I. die Regierung übernommen hatte, zog sich die bei Arm und Reich hoch angesehene Landesmutter in ein Kloster zurück, wo sie am 25. Juni 1291 starb. (Ella, Ellen, Lenore, Lore, Nora).
Laurentius (Lorenzo) von Brindisi (Taufname: Julius Cäsar), Kirchenlehrer, wurde im Jahr 1575, mit 16 Jahren Kapuzinermönch. Schon bald zeigte es sich, über welche Fähigkeiten der junge Mann verfügte. Nach dem Studium in Padua bekleidete der Kapuziner, obwohl er sehr in sich gekehrt war, nach und nach immer höhere Ämter innerhalb des Ordens. Der gelehrte Mönch war bald als eifriger und erfolgreicher Prediger bekannt, der sechs Sprachen fließend beherrschte. Im Jahr 1599 sandte der Papst Laurentius als ersten Kapuziner nach Deutschland, damit der Orden auch dort Fuß fassen sollte. Im Krieg gegen die Türken begleitete der Mönch aus Italien die kaiserlichen Truppen in den Kampf, machte den Soldaten Mut und spendete ihnen geistlichen Beistand. So hatte Laurentius maßgeblichen Anteil am Sieg bei Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) in Ungarn, der den Vormarsch der Türken wenigstens vorübergehend zum Stehen brachte. Während einer seiner vielen diplomatischen Missionen starb Laurentius von Brindisi an seinem 60. Geburtstag am 22. Juli 1619 in Lissabon..
Laurentius (Laurenz) war Erzdiakon der Kirche Roms und Verwalter des Kirchengutes. In den ersten Augusttagen des Jahres 258 ließ Kaiser Valerian, auf den die Christen nach der Schreckensherrschaft von Kaiser Decius so große Hoffnungen gesetzt hatten, Papst Sixtus II. festnehmen und enthaupten, zumal der kaiserliche Verfolgungsbefehl in erster Linie gegen die christlichen Würdenträger gerichtet war. Laurentius begleitete seinen Vorgesetzten unerschrocken auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte. Nachdem der Papst beseitigt worden war, forderte der Kaiser die Herausgabe des Kirchenschatzes. Der Erzdiakon bat um drei Tage Bedenkzeit. Während dieser Frist verteilte Laurentius die Güter der Kirche an die Hilfsbedürftigen. Dann führte er diese vor den Kaiser hin und erklärte, sie, die Armen, seien die eigentlichen Schätze der Kirche. Valerian geriet vor Wut außer sich und ließ den Diakon festnehmen. Die Folterknechte schlugen ihn mit Bleiklötzen und legten ihn zwischen zwei glühende Metallplatten. Doch Laurentius betete und pries laut Gott. Schließlich wurde er auf einen Rost gebunden, unter dem man ein Feuer angezündet hatte. Der Märtyrer starb an den schweren Verbrennungen am 10. August des Jahres 258. Laurentius ist Patron der Bibliothekare und Archivare, der Köche, Wirte, Bäcker, Büglerinnen, Glasbläser, Glasbrenner, der Feuerwehren, gegen Feuersgefahr und für alle Berufe, die mit Feuer zu tun haben. Außerdem ist er einer der Stadtpatrone Roms, Patron von Wuppertal, Nürnberg und Merseburg. (Lorenz, Lars, Lasse, Renzo, Laurent) Lostagsregeln: „Ist es hell am Laurenztag, viel’ Früchte man sich versprechen mag; jedoch schlechten Wein gibt ‘s heuer, wenn Sankt Laurenz ohne Feuer.“ „Sankt Lorenz kommt in finst‘rer Nacht ganz sicher mit Sternschnuppenpracht.“ „Kommt Laurenz daher, wächst das Holz nicht mehr.“ „An Sankt Laurentius der Bauer pflügen muss.“ „Nach Laurenzi ist ‘s nicht gut, wenn ‘s Rebenholz noch treiben tut.“ „Laurentius mit heißem Hauch, füllt dem Bauern Scheune und Bauch, und dem Winzer Fass und Schlauch.“ "
Dolores bedeutet "Schmerzen" und ist die lateinische Bezeichnung für das Fest Mariä Schmerzen. Es soll vor allem an die Qualen erinnern, die Maria als Mutter erlitt, als sie ihren Sohn auf dem Kreuzweg begleitete, unter dem Kreuze stand, ihn sterben sah und ihn ins Grab legen musste.
Lorenzo Ruiz, ein christlicher Familienvater auf den Philippinen, war Mesner und Buchhalter bei den Dominikanern in Binondo bei Manila, wo er mit seiner Frau und drei Kindern lebte. 1636 ging er mit einer Gruppe von Dominikanern nach Okinawa in Japan, um in der Mission tätig zu sein. Dort wurde er aber bald festgenommen und mit seinen Gefährten ins Gefängnis geworfen. Am 29.91637 gab er sein Leben für Christus hin. 1987 wurde er von Papst Johannes Paul II. mit 15 Priestern und Laien heilig gesprochen, die zwischen 1633 und 1637 in der japanischen Stadt Nagasaki das Martyrium erlitten hatten. Die 13 Männer und zwei Frauen gehörten dem Dominikanerorden an oder standen ihm nahe. Neun von ihnen waren Japaner, vier kamen aus Spanien, einer war Italiener und einer Franzose. Sie alle haben unter Einsatz ihres Lebens zur Verbreitung des Christentums in Ostasien beigetragen
Lorenzo (Laurenz) Ruiz*, ein christlicher Familienvater auf den Philippinen, war Mesner und Buchhalter bei den Dominikanern in Binondo bei Manila. 1636 ging er mit einer Gruppe von Dominikanern nach Okinawa in Japan, um als Missionar tätig zu sein. Dort wurde er aber bald festgenommen und mit seinen Gefährten ins Gefängnis geworfen. Am 29.9.1637 gab er sein Leben für Christus. - 1987 wurde er von Papst Johannes Paul II. mit 15 Priestern und Laien heilig gesprochen, die zwischen 1633 und 1637 in der japanischen Stadt Nagasaki das Martyrium erlitten hatten. Die 13 Männer und zwei Frauen gehörten dem Dominikanerorden an oder standen ihm nahe. Neun von ihnen waren Japaner, vier kamen aus Spanien, einer war Italiener und einer Franzose. Sie alle haben unter Einsatz ihres Lebens zur Verbreitung des Christentums in Ostasien beigetragen.
Cassius und Florentius sollen ebenfalls Soldaten der "Thebaischen Legion" gewesen sein. Sie erlitten das Martyrium um das Jahr 304 zu Bonn, zu dessen Stadtpatronen sie erhoben wurden.
Florentius lebte im 6. Jhdt und wurde als Nachfolger des hl Arbogast (21.7) Bischof von Straßburg. Er gründete Klöster und wirkte für die weitere Christianisierung des Elsass.