Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Name: Barbara

01.02.

Barbara

Barbara Tschoi, Märtyrin in Korea, starb am 1.2.1840 mit zahlreichen anderen christlichen Blutzeugen zu Seoul. (Historischer Exkurs Erstmals brachte 1784 ein Mitglied der Gesandtschaft am Kaiserhof in Peking den christlichen Glauben nach Korea. Ein kleiner Kreis von Gebildeten befasste sich mit dem Studium christlicher Schriften. Daraus entwickelte sich schließlich die erste Christengemeinde. Die Missionierung Koreas stand - trotz bemerkenswerter Erfolge - von Anfang an unter dem Zeichen der Verfolgung. Der Grund dafür lag in der Angst vor Überfremdung. Mehrere Male wurden Verordnungen gegen die christliche Religion erlassen, die für ihre Anhänger schwere Strafen - Beschlagnahme des Ver-mögens, Verbannung, Kerkerhaft und Tod - anordneten. Wie viele Christen, die häufig aus der gebil-deten Oberschicht stammten, misshandelt und schließlich grausam getötet wurden, lässt sich nicht einmal annähernd abschätzen.) .

StadtSeoul
BesonderheitenMärtyrerin

18.04.

Barbara (Barbe)

Barbara (Barbe) Acarie, die mit ihrer Familie in Paris lebte, galt als das Musterbeispiel einer nach den christlichen Wertvorstellungen lebenden Ehefrau und Mutter. Als Witwe trat sie in ein Kloster ein (On: Sr.Maria von der Menschwerdung). + 18.4.1618.

04.12.

Barbara

Barbara von Nicomedien (heute Izmid, Türkei), Märtyrin, soll ein außergewöhnlich schönes und anmutiges Mädchen gewesen sein, das im Geheimen freundschaftliche Beziehungen zu Christen unterhielt, die damals in großer Angst vor Verfolgung leben mussten. Da Barbaras Vater die Veränderung, die in seiner Tochter vorging, bemerkte, ihren Umgang mit Christen aber zutiefst missbilligte, schlug er sie und sperrte sie in einen Turm, um sie zum Gehorsam zu zwingen. Als sie dennoch alle Heiratsanträge von heidnischen jungen Männern ablehnte und sich offen zum Christentum bekannte, wurde Barbara, so erzählt es die Legende, - auf die Anzeige des Vaters hin - gefangen genommen und vor den Richter gezerrt. Dieser verurteilte sie wegen ihrer Standhaftigkeit zum Tode. Nach grauenvollen Martern - man schlug sie mit Geißeln, fügte ihr mit brennenden Fackeln schwere Wunden zu und schnitt ihr die Brüste ab - hauchte sie ihr Leben aus. Das Todesjahr soll 306 gewesen sein. Die Legende erzählt weiter, ihr Vater, der sie angezeigt habe, sei auf dem Richtplatz von einem Blitz aus heiterem Himmel getroffen worden. Barbara ist - wie Margaretha und Katharina - eine der drei weiblichen Nothelfer, Patronin der Bergleute, der Bauarbeiter und Dachdecker, der Artillerie, der Türme und Festungen, gegen Feuer, Gewitter u.a. Der alte Brauch, am 4.Dezember "Barbara-Zweige" von Obstbäumen zu schneiden und sie in eine Vase zu geben, wo sie dann zu Weihnachten blühen sollen, hat sich bis heute erhalten. Bauernregeln: "Geht Barbara im Klee, geht's Christkindlein im Schnee." - "Auf Barbara die Sonne weicht, zu Lucia (13.12.) sie wieder heranschleicht."

BesonderheitenMärtyrerin