Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 02.03.

02.03.

Agnes

Agnes von Böhmen, verzichtete auf alle ihr als Königstochter zustehenden Privilegien und Würden. Sie lebte in freiwilliger Armut, gründete Spitäler und Klöster und trat zuletzt gegen den Willen ihrer Familie - Prinzessinnen waren ein wichtiges "Kapital" für dynastische Heiratsverbindungen - in ein Kloster ein. + 2.3.1282.

StandAdel
BesonderheitenSozialengagement

02.03.

Hubert

Hubert Engelmar Unzeitig, Priester im Sudetenland, trat 1940 seine erste Pfarrstelle (in Glöckelberg im Böhmerwald) an. Nur wenige Monate später wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert. Er hatte gepredigt, man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen. - Als unter den russischen Gefangenen eine Flecktyphusepidemie aus-brach, meldete sich der junge Priester freiwillig für die Betreuung der Kranken und Sterbenden, stand hunderten Inhaftierten im Todeskampf bei und spendete ihnen die Sterbe-sakramente. Doch er infizierte sich und starb, wenige Wochen vor der Befreiung des Lagers, am 2.März 1945. .

Besonderheiten20. Jahrhundert Gewaltopfer

02.03.

Karl

Karl der Gute, geboren 1024 als Sohn von König Knud von Dänemark und der Adele von Flandern, wurde in der Heimat seiner Mutter erzogen und Nachfolger des letzten Grafen von Flandern. Er unterstützte die „Gottesfriedensbewegung“ und setzte sich gegen Ungerechtigkeiten ein. Die einfachen Menschen liebten und verehrten ihn; doch er wurde von einem Gefolgsmann, den er wegen Friedensbruchs zur Rechenschaft gezogen und bestraft hatte, ermordet. + 2.3.1127

StandAdel

02.03.

Volker (Fulker, Fulko, Foulques, Fouquier)

Volker (Fulker, Fulko, Foulques, Fouquier), Pfarrer von Neuilly (nahe Paris), war ein mit-reißender Prediger. Sein immer wieder propagierter Leitsatz für das menschliche Zusammen-leben lautete: "Lebe so, dass du deinem Nächsten keinen Schaden zufügst!" - Er rief die Verantwortlichen zum Kampf gegen die Armut auf und trat für eine gerechte Verteilung der Güter ein. Ständig wiederholte er in seinen Predigten den Satz: "Vom Überfluss der Reichen könnten sich die Armen ernähren!". Am schärfsten griff Volker von Neuilly Wucherer und Spekulanten an, die bis zu 60% Zinsen verlangten und unzählige Existenzen ruinierten. Der Priester war so beliebt, dass er ständig von Menschen umgeben war. Man brachte Kranke und Bettlägerige zu ihm, und wenn er auch nie einen heilen konnte, so ging doch keiner ohne Trost von ihm. Insbesondere nahm er sich auch der Prostituierten an, deren Zahl im auf-strebenden Paris ständig anwuchs. Es gelang ihm, viele der Mädchen, die von der Armut zur Prostitution gezwungen worden waren, wieder in die Gesellschaft zurückzuführen. + 2.3.1201.

StadtParis
BesonderheitenSozialengagement