Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 05.02.

05.02.

Adelheid (Elke, Alke, Heidi)

Adelheid, erste Äbtissin des Klosters Vilich bei Bonn, dann von Sancta Maria am Capitol in Köln, war Beraterin von Erzbischof Heribert von Köln, des Kanzlers des Heiligen Römischen Reiches. Sie galt als weise Frau und als große Wohltäterin. In Hungerjahren verteilte sie die Vorräte ihres Klosters an Notleidende und rettete dadurch viele Menschen vor dem Hungertod. + an einem 5.2. zwischen 1008 und 1021. - Die Ordensfrau wird als Schutzheilige gegen Augenkrankheiten angerufen (Adelheid-Brunnen). - (Elke, Alke)

StadtKöln
BesonderheitenSozialengagement

05.02.

Agatha (Agathe, Ágata)

Agatha (Agathe), Jungfrau und Märtyrin zu Catania (Sizilien), war ein christliches Mädchen, das wegen seiner Schönheit vom Statthalter umworben wurde. Sie aber wies ihn mit der Begründung zurück, sie sei eine Braut Christi. Der gekränkte Brautwerber ließ sie daraufhin in ein öffentliches Haus bringen. Doch als man selbst hier Agathas Unschuld nichts anhaben konnte, sollten grausame Martern ihren Widerstand brechen. Mit lodernden Fackeln wurden ihr am ganzen Körper Brandwunden zugefügt, dann wurde sie auf glühende Kohlen geworfen. Sie starb an den schweren Verletzungen im Kerker. - Die Legende berichtet, ein Jahr nach dem Tod der Märtyrin hätten die Lavamassen des Vulkans Ätna die Stadt Catania bedroht. Verzweifelte Einwohner hätten den Schleier der Agatha dem Lavastrom entgegen getragen, und dieser sei daraufhin zum Stillstand gekommen. Der Schleier wird seither in Catania als kostbare Reliquie aufbewahrt. + um 250. - Agatha ist Patronin des Malteserordens, der Glockengießer, Bergleute und Schutzheilige gegen Feuersgefahr, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Unwetter gegen Brustkrankheiten und Entzündungen. Wetterregel: „Sankt Agatha, die Gottesbraut, macht, dass Schnee und Eis gern taut.“

StadtCatania
BesonderheitenGewaltopfer

05.02.

Ingenuin (Ingwin) u. Albuin (Albwin, Alwin)

Ingenuin und Albuin waren frühchristliche Bischöfe von Säben und Brixen in Südtirol. – Die Amtszeit von Bischof Ingenuin (Ingwin) war überschattet von Einfällen der arianischen Langobarden und der noch heidnischen Bajuwaren, weshalb man annimmt, dass er als Märtyrer gestorben sei. + um 605. – Bischof Albuin (Albwin, Alwin) stammte aus Kärnten und trat sein Amt um 975 an. Im Jahr 901 hatte König Ludwig das Kind dem Säbener Bischof einen großen Meierhof, der Prichsna genannt wurde, geschenkt. Daraus entwickelte sich die Stadt Brixen, die als Residenz geeigneter zu sein schien als Säben, weshalb Albuin den Bischofssitz 992 dorthin verlegte. + 5.2.1006.

StandBischof
StadtBrixen Säben

05.02.

Melvin (Mel, Malwin)

Melvin (Mel, Malwin, Melwyn), ein gebürtiger Angelsachse, war in frühchristlicher Zeit Bischof von Ardagh in Irland. + 488. (Malwine)

LandIrland
StandBischof

05.02.

Tabea (Tabitha, Tabita)

Tabea (Tabitha, Tabita,) war eine Witwe und erfreute sich in ihrer Heimatgemeinde Joppe (Jaffa) einer außergewöhnlichen Wertschätzung, weil sie für Menschen in Not einfach immer da war und ihr Christentum durch praktische Taten zum Ausdruck brachte. „Sie fand Sinn und Erfüllung darin, anderen zu helfen.“ - Als sie (etwa um das Jahr 40) schwer krank wurde, schickten die Gemeindemitglieder nach Petrus; doch dieser konnte, als er eintraf, nur noch ihren Tod feststellen. Weinend brachten die Menschen Petrus Kleider und Röcke, die Tabitha für sie genäht hatte (Apostelgeschichte 9,39) und zeigten ein solches Ausmaß an Trauer, dass der Apostel zutiefst berührt war, inständig zu Gott betete, ie anredete und wieder ins Leben zurückrief. Das Wunder sprach sich rasch herum und viele fanden dadurch zum Glauben an Christus. – Tabitha, die in der Apostelgeschichte ausdrücklich als „Jüngerin“ bezeichnet wird, war vermutlich eine erste Diakonin.