Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 08.02.

08.02.

Anna Margareta (Annegret)

Anna Margareta Lorger (Annegret) aus Offheim nahe Limburg an der Lahn trug die Wundmale Christi und erlitt große Schmerzen. Von vielen Mitmenschen wurde sie verspottet und als Wichtigtuerin verleumdet. Als sie später in ein Kloster eintrat, erhielt sie den Namen Sr. Maria Magdalena. + 8.2.1866.

StadtLimburg an der Lahn
BesonderheitenMystikerin

08.02.

Elfrieda (Elfriede, Edelfrida, Elfreda, Frieda, Freda)

Elfrieda (Elfreda, Elfleda) von Whitby war schon als kleines Mädchen von ihrem Vater, dem angelsächsischen König Oswin, auf ein Gelübde hin ins Kloster Whitby gebracht worden. Das Kind wuchs bei den Schwestern auf, lernte Lesen und Schreiben, sang und malte und konnte besonders schöne Handarbeiten anfertigen. Als sie 30 Jahre alt war, wurde Elfriede zur Äbtissin gewählt. Wegen ihres freundlichen Wesens und ihre großen Liebe zu den Mitmenschen sprach es sich bald im Lande herum, daß die Oberin von Whitby ein Herz für alle Bedürftigen habe. So stand das Glöcklein an der Klosterpforte fast nicht mehr still, immer wieder kamen Notleidende und baten um Nahrung und Kleidung. Kein Bittsteller wurde ohne Almosen weggeschickt, denn in allen Armen und Verlassenen sah die Äbtissin Christus selbst. Unter einem Umstand aber litt Elfrieda besonders. Alle nannten sie, die sich als Schwester der Armen fühlte, "das Königskind", auch wenn sie die ältesten Kleider anzog und bedürfnisloser lebte als jede einfache Schwester. Die von jedermann geliebte und geachtete Wohltäterin starb, etwa 60 Jahre alt, in ihrem Kloster, das seit frühester Kindheit ihre Heimat gewesen war, am 8.Februar 714.

BesonderheitenSozialengagement

08.02.

Hieronymus (Geronimo, Girolamo)

Hieronymus (Girolamo) Aemiliani, 1486 in Venedig geboren, trat bereits mit 15 Jahren in den Kriegsdienst ein, wurde Offizier und später General. 1508 geriet er in Gefangenschaft, aus der er auf wunderbare Weise befreit wurde. Dies fasste er als Zeichen dafür auf, dass er sein Leben ändern sollte. Er verließ das Heer und rief die „Gesellschaft der Diener der Armen“ („Somasker“) ins Leben. In mehreren oberitalienischen Städten kaufte er Häuser und gestaltete sie in Waisen-, Armen- und Krankenhäuser oder in Internate um, die alle von Mitgliedern seines Ordens betreut wurden.. Dafür verwendete er sein ganzes Vermögen und wurde deswegen von vielen nur ausgelacht. + 8.2.1537.

StandSoldat
BesonderheitenOrdensgründer Sozialengagement

08.02.

Jacoba (Jacqueline, Jaqueline)

Jacoba Settesoli unterstützte mit aller Kraft den jungen Franziskanerorden. Sie betreute Franz von Assisi auf dem Sterbebett. + 8.2.1239.

08.02.

Josefina

Josefina Bakita war eine christliche schwarze Sklavin im Sudan, die großes Leid erdulden musste. + 8.2.1947.

Besonderheiteneinfache, arme Leute

08.02.

Josefina (Giuseppina)

Josefina (Giuseppina) Bakita* wurde um das Jahr 1870 in einem Dorf im Sudan geboren. Als Kind wurde sie entführt, auf einem Sklavenmarkt verkauft und musste danach viel Leid erdulden. Doch dann kam Bakita in der Hauptstadt wie durch ein Wunder in das Haus des italienischen Konsuls und erlebte in dessen Familie zum ersten Mal Geborgenheit und Liebe. 1890 wurde das ehemalige Sklavenmädchen zur Ausbildung nach Venedig in die Obhut der „Canossianerinnen“ gegeben, erhielt christlichen Religionsunterricht und wurde auf den Namen Giuseppina (Josefina) getauft. Immer mehr wurde ihr bewusst, wie wunderbar Gott zuletzt ihren Weg geleitet hatte, und so wurde sie noch im selben Jahr, im Dezember 1890, Canossianer-Schwester. Von den Erinnerungen an die schreckliche Vergangenheit als Sklavin aber konnte sie sich nie mehr ganz loslösen. + 8.2.1947.

08.02.

Philipp (Philip)

Philipp Jeningen, 1642 zu Eichstätt geboren, war Priester in der Gesellschaft Jesu geworden. Zuerst arbeitete er voller Begeisterung als Lehrer. Dann predigte er als Volksmissionar in den Bistümern Augsburg, Eichstätt und Würzburg. Mystisch hoch begnadet, dabei von apostolischer Einfachheit, erfreute sich "der gute Pater Philipp" einer überaus großen Beliebtheit. + 8.2.1704.