Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Alice (Aleydis, Adelheid) von Schaerbeeke musste großes Leid erdulden. Sie war an Aussatz erkrankt, der ihren Körper völlig zerfraß. + 11.6.1249.
Barnabas, ein Jünger Jesu, stammte aus einer jüdischen Familie auf Cypern. Paulus, der Barnabas von früher kannte, führte ihn bei den Aposteln ein. Man schätzte Barnabas, der seine bisherige Lebensweise aufgegeben hatte, wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, Trauernde zu trösten. Daher erhielt er, der ursprünglich Joseph hieß, den Namen Barnabas, d.i. „Sohn des Trostes“. Der Jünger begleitete Paulus auf seiner ersten Missionsreise. Auf dem großen Apostelkonzil setzte er sich dafür ein, dass Heidenchristen die jüdischen Vorschriften (wie die Beschneidung) nicht befolgen mussten. Mit dem Evangelisten Markus kehrte Barnabas in seine Heimat Cypern zurück und verkündete dort viele Jahre lang das Evangelium. Im Jahr 61 wurde er nahe Famagusta von fanatischen Juden gesteinigt. Barnabas ist Patron von Mailand und Florenz, der Weber, Böttcher, Küfer, gegen Streit, gegen Steinschlag und Hagel sowie Schutzheiliger gegen Traurigkeit. Bauernregeln: „Wenn Barnabas bringt Regen, so gibt ‘s viel Traubensegen.“ - „Zu Sankt Barnabas gehört die Sense auf die Wiese.“ - „Sankt Barnabas schneidet das Gras.“
Jolenta (Jolanthe), Tochter von König Béla IV. von Ungarn, trat nach dem Tode ihres Gemahls, eines polnischen Herzogs, als Büßerin in ein Kloster ein. + 11.61298
Paula (Paola) Frassinetti, geboren 1809 in Genua, war 12 Jahre alt, als die Mutter starb. Nun musste sie, als ältestes der Mädchen, den väterlichen Haushalt führen und für die jüngeren Geschwister sorgen, bis ihre Gesundheit immer schwächer wurde. Gerade noch rechtzeitig holte ein älterer Bruder, der Landpfarrer von Quinto war (und ähnlich segens-reich wirkte wie Johannes Vianney), das schwer kranke Mädchen zu sich. Doch kaum hatte sich ihre Gesundheit wieder stabilisiert, unterstützte Paola den Bruder aktiv bei seiner sozialen Tätigkeit und begann sich um andere vom Leben benachteiligte Mädchen zu kümmern. Aus dieser Fürsorge heraus entstand schließlich um 1835 die "Kongregation der Schwestern von der heiligen Dorothea", deren Mitglieder sich um die Erziehung von Mädchen, vor allem aus ärmlichen Verhältnissen, kümmern. Die Gemeinschaft breitete sich bald über ganz Italien, und schließlich auch noch über seine Grenzen hinaus, aus. Die Ordensgründerin starb am 11. Juni 1882 in Rom.