Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Barnabas, ein Jünger Jesu, stammte aus einer jüdischen Familie auf Cypern. Paulus, der Barnabas von früher kannte, führte ihn bei den Aposteln ein. Man schätzte Barnabas, der seine bisherige Lebensweise aufgegeben hatte, wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, Trauernde zu trösten. Daher erhielt er, der ursprünglich Joseph hieß, den Namen Barnabas, d.i. „Sohn des Trostes“. Der Jünger begleitete Paulus auf seiner ersten Missionsreise. Auf dem großen Apostelkonzil setzte er sich dafür ein, dass Heidenchristen die jüdischen Vorschriften (wie die Beschneidung) nicht befolgen mussten. Mit dem Evangelisten Markus kehrte Barnabas in seine Heimat Cypern zurück und verkündete dort viele Jahre lang das Evangelium. Im Jahr 61 wurde er nahe Famagusta von fanatischen Juden gesteinigt. Barnabas ist Patron von Mailand und Florenz, der Weber, Böttcher, Küfer, gegen Streit, gegen Steinschlag und Hagel sowie Schutzheiliger gegen Traurigkeit. Bauernregeln: „Wenn Barnabas bringt Regen, so gibt ‘s viel Traubensegen.“ - „Zu Sankt Barnabas gehört die Sense auf die Wiese.“ - „Sankt Barnabas schneidet das Gras.“