Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Adolf, Sohn des Grafen von Tecklenburg, hatte schon als Kind den Wunsch, so arm wie die Zisterziensermönche zu leben. Doch schon einige Jahre nach dem Eintritt in den Orden wurde er zum Bischof von Osnabrück gewählt. Hier entwickelte er bald eine bemerkenswerte Reformtätigkeit. Er sorgte für die Verbesserung des Gottesdienstes, für eine bessere Verwaltung der Diözese und für die Hebung der Disziplin in den Klöstern. Vor allem aber erneuerte der aufgeschlossene Reformbischof den "inneren Geist des Lebens" in seinem Bistum. + 30.6.(11.2.?) 1224.
Castor war aus Aquitanien (Südfrankreich) nach Trier gekommen und lebte als Einsiedler zu Karden an der Mosel. Mit drei Gefährten zog er von hier aus predigend durch das Moseltal. Er starb in hohem Alter gegen Ende des 4. Jhdts und gilt als Apostel des Mosellandes. + um 400.
Christina (Christine) von Spoleto, um 1434 geboren, hieß mit bürgerlichem Namen Christina Augusta Camozzi und war die Tochter eines aus dem Tessin (Schweiz) stammenden Arztes. Schon sehr früh wurde sie vermählt, verlor aber bereits nach wenigen Jahren den Gatten. Als vermögende junge Witwe führte sie nun ein fröhliches Leben, das nur noch auf Vergnügungen ausgerichtet war. Bald aber erschien ihr dieses Leben als inhaltslos. Innerhalb kurzer Zeit machte die vergnügungssüchtige Witwe eine vollkommene innere Wandlung durch und zog sich als Büßerin in ein Kloster in Spoleto (Umbrien) zurück. Auf Grund verschiedener Gnadenbeweise stand Christina binnen kurzer Zeit im Ruf der Heiligkeit. Die immer freundliche und gütige Wohltäterin wurde mit der Zeit von so vielen Menschen aufgesucht, dass sie manchmal vor ihnen fliehen musste. Die junge Ordensfrau war für viele mit Sorgen Beladene eine begnadete Trösterin und eine Ratgeberin von hoher Intelligenz, erstaunlichem Wissen und großem Einfühlungsvermögen. Die außergewöhnliche Frau, die so vielen Menschen in Leid und Sorgen helfen konnte, wurde bald als „Volksheilige“ verehrt. Doch ihr Leben ging sehr früh zu Ende. Erst etwa 22 Jahre alt, starb sie am 13.2.1456.
Gosbert wurde zuerst in die Mission nach Schweden entsandt. Dann wurde er zum Bischof von Osnabrück ernannt. + 13.(2.?) 2.874.
Irmhild (Ermenhild) war Äbtissin der Benediktinerabtei Ely (GB). Sie starb um 700. Ihre Reliquien wurden in der Reformationszeit vernichtet.
Jordan(es) von Sachsen, der um 1200 in der Nähe von Paderborn geboren worden war, wurde 1221, nach dem Tode des hl Dominikus, zum Ordensgeneral der Dominikaner ernannt. Er schuf die Grundlagen für das Aufblühen des Ordens im 13. Jhdt und stach nicht nur durch seine Geistesbildung hervor, sondern vor allem auch durch seine Herzensbildung. Seine Ausstrahlung als Prediger war außerordentlich. So konnte er viele Persönlichkeiten seiner Zeit, vor allem prominente Professoren (wie Albert den Großen), für seinen Orden gewinnen. Auf einer seiner zahlreichen Reisen durch die halbe Welt ertrank Jordan auf der Rückreise aus dem Heiligen Land nach einem Schiffbruch am 13.Februar 1237 vor der Küste Syriens. .
Reinhilde, die vom hl Bonifatius geweihte zweite Äbtissin des Klosters Aldeneyck an der Maas, war eine gebildete Frau und eine kunstfertige Buchmalerin und Stickerin. + um 780.