Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 14.02.

14.02.

Cyrill und Methodius

Cyrill (sein Taufname war Konstantin, + 14.2.869) und Methodius (+ 6.4.885), zwei Brüder aus Thessalonike, werden „Apostel der Slawen“ genannt. Sie missionierten seit 862 in Mähren, übersetzten, da sie die bulgarische Sprache beherrschten, kirchliche Texte ins Slawische und wurden so zu Begründern der altslawischen Kirchensprache und der kyrillischen Schrift, die sie aus dem griechischen Alphabet entwickelt hatten. Nach dem Tode des Methodius, der vom Papst zum Erzbischof von Mähren erhoben worden war, ließ Svatopluk, Neffe und Nachfolger von Fürst Rastislav von Mähren, der die Missionare ins Land gerufen hatte, ihre Anhänger aus dem Großmährischen Reich vertreiben. Doch die slawische Liturgie blieb in Bulgarien weiterhin bestehen und verbreitete sich von hier aus nach Serbien und Russland. Die Viten (Lebensbeschreibungen) von Kyrill und Methodius gelten als die ältesten Literaturdenkmäler in einer slawischen Sprache. - Die beiden Glaubensboten sind Patrone von Böhmen, Mähren, Bulgarien und aller slawischen Völker. 1980 wurden sie zu Patronen Europas ernannt.

14.02.

Licinius

Licinius (Lézin), der Sohn eines Grafen, wurde nach dem Jahr 590 zum Bischof von Angers (Anjou, Westfrankreich) erhoben. Viel lieber hätte er ein beschauliches Leben geführt, weshalb er sich immer wieder in das von ihm gegründete Kloster Sankt Johannes Baptist, das außerhalb der Stadt lag, zurückzog. Als er auf sein Amt verzichten wollte, waren weder der König noch die Bischöfe damit einverstanden. + vor 610. – Licinius ist Patron der Schieferdecker (Dachdecker).

StandBischof
StadtAnjou

14.02.

Maron

Maron war Mönch und Lehrer in Syrien. Von ihm leitet sich der Name der "Maroniten", einer christlichen Glaubensgemeinschaft im Libanon, ab. + vor 423

14.02.

Valentin (Velten, Valentino, Tino)

Valentin, war Bischof (d.h. Leiter der Christengemeinde) von Terni und erlitt um 268 in Rom den Märtyrertod. Was sonst über den Heiligen, der schon sehr früh verehrt wurde, berichtet wird, ist stark legendarisch. Was ihn in unserer Zeit so bekannt gemacht hat, ist der nach dem Zweiten Weltkrieg aus Amerika übernommene Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken. Doch ist diese Sitte absolut nicht neu und wurde von den Amerikanern aus Europa übernommen. Schon in alter Zeit war es üblich, am 24.Februar kleine Aufmerksamkeiten und Liebesbriefe auszutauschen und Blumen zu schenken. Der Grund dafür ist allerdings nicht mehr eindeutig feststellbar. In der Legende heißt es, Valentin sei ein Blumenfreund und begeisterter Blumenzüchter gewesen und habe als Mönch an Vorübergehende Blumen aus dem Klostergarten verschenkt. Die wahrscheinlichere Version ist aber, dass der Brauch des Blumenschenkens auf das Fest der altrömischen Göttin Juno, das wahrscheinlich am 14. Februar gefeiert wurde, zurückgeht. Juno galt als Beschützerin von Ehe und Familie. An ihrem Festtag sollen daher die Frauen mit Blumen beschenkt worden sein. Heute ist Valentin der Patron der Liebenden und Schutzheiliger für eine gute Heirat und eine glückliche Ehe. . Wetterregel: "An Sankt Valentin gehn Eis und Schnee dahin." .

StandBischof
StadtRom Terni
BesonderheitenMärtyrer