Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Camillo (Kamillus) de Lellis wurde 1550 als Sohn eines Offiziers in der Nähe der Stadt Pescara an der Adriaküste geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern wurde er Soldat, führte ein zügelloses Leben und verspielte innerhalb kurzer Zeit sein ganzes Vermögen. Wegen einer Verletzung, die nie mehr ganz ausheilte, musste er, völlig mittellos, das Heer verlassen und konnte sich nur mühsam mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. So ver-diente er auch beim Bau eines Klosters in Manfredonia in Apulien Geld. Während dieser Zeit änderte sich der junge Mann, den bisher Religion und Kirche überhaupt nicht interessiert hatten, innerlich immer mehr. Nachdem in einem Klosterspital seine wieder aufgebrochenen Wunden behandelt worden waren, blieb er hier als Krankenpfleger. 1582, er war jetzt 32 Jahre alt, gründete er eine Genossenschaft von Krankenpflegern. Die "Kamillaner" mussten das Gelübde ablegen, allen Kranken, auch den Pestkranken, "geistig und leiblich" beizu-stehen. Das große Verdienst der Kamillaner lag in der von ihnen durchgeführten Reform der Krankenhauspflege. Patienten mit ansteckenden Krankheiten wurden von den übrigen ge-trennt, das Essen wurde auf die Leiden der Kranken abgestimmt, Sterbende wurden bis zu ihrem Ende umsorgt und erhielten geistlichen Beistand. Heroische Dienste leisteten Kamillaner-Brüder während mehrerer Pest- und Choleraepidemien in Italien, die vielen Ordensmitgliedern das Leben kosteten. Camillo, inzwischen zum Priester geweiht und Leiter des Ordens, pflegte bis zu seinem Tod am 14. Juli 1614 selber Schwerkranke und Sterbende. Anmerkung: Er ist Patron der Kranken, der Krankenhäuser, der Krankenpfleger und der Sterbenden. Anmerkung: Pest und andere Seuchen forderten besonders unter der Geistlichkeit zahllose Opfer, da sie zu den Sterbenden gerufen wurden und sich ansteckten. Viele Geistliche flohen daher - ebenso wie viele Ärzte - aus den Seuchengebieten, um das eigene Leben zu retten
Francisco (Franz) Solano, er stammte aus Andalusien (Südspanien), war 1569 im Alter von 20 Jahren in den Franziskanerorden eingetreten und dann Priester geworden. Lange Zeit wirkte er in seiner Heimat als Volksmissionar und kümmerte sich besonders um die Pestkranken. 20 Jahre später ging er als Missionar nach Südamerika, wo er bis zu seinem Tod Kolonisten betreute und vor allem unter den Indianern missionierte. Man nannte ihn den „Apostel der Indianer“. Die Leitlinien, nach denen er lebte, waren Nächstenliebe und Selbstverleugnung. Trotz aller Schwierigkeiten, die er immer wieder zu überwinden hatte, behielt er immer sein sonniges Gemüt. + 14.71610 in Lima. Franziskus Solanus ist Patron von Lima, Chile, Panama und der Franziskaner-Missionen sowie Schutzheiliger gegen Erdbeben.
Francisco (Franz) Solano, er stammte aus Andalusien (Südspanien), war 1569 im Alter von 20 Jahren in den Franziskanerorden eingetreten und dann Priester geworden. Lange Zeit wirkte er in seiner Heimat als Volksmissionar und kümmerte sich besonders um die Pestkranken. 20 Jahre später ging er als Missionar nach Südamerika, wo er bis zu seinem Tod Kolonisten betreute, vor allem aber unter den Indianern missionierte. Man nannte ihn den „Apostel der Indianer“. Die Leitlinien, nach denen er lebte, waren Nächstenliebe und Selbstverleugnung. Trotz aller Schwierigkeiten, die er immer wieder zu überwinden hatte, behielt er immer sein sonniges Gemüt. + 14.7.1610 in Lima. – Franziskus Solanus ist Patron von Lima, Chile, Panama und der Franziskaner-Missionen sowie Schutzheiliger gegen Erdbeben.
Goswin und Gefährten, Mönche in St. Truiden (Belgien), wurden von normannischen Kriegern getötet. ++ 835
Jacobus a Voragine ist durch seine "Legenda Aurea" berühmt geworden, die alle Heiligenlegenden der folgenden Jahrhunderte beeinflusste. Der italienische Geistliche beschreibt das Leben der Heiligen des ganzen Kirchenjahres auf volkstümliche Weise. Seine Heiligenlegenden wurden im Lauf der Zeit in alle Sprachen des Abendlandes übersetzt. + 14.7.1298 in Genua.
Roland, der charismatische Abt der Zisterzienserabtei Chézery (Genf),wurde wegen seines vorbildlichen Lebenswandels schon zu Lebzeiten vom Volk wie ein Heiliger verehrt. + 14.7.um 1200. Anmerkung: bekannter geworden als die Heiligen und Seligen dieses Namens ist Roland, Markgraf der Bretagne. Dieser wurde beim Rückzug des Heeres Karls des Großen über die Pyrenäen mit der Führung der Nachhut betraut und geriet mit seinen Männern im Tal von Roncevalles durch Verrat seines Stiefvaters in einen Hinterhalt räuberischer Basken. Er fiel im Kampf am 15.8.778 als Letzter seiner Mannschaft. In seinem Todesmut hatte er es unterlassen, rechtzeitig mit dem Horn Olifant den rettenden Ruf auszustoßen, um Hilfe herbeizurufen. - Die Sage machte Roland zum Helden im Kreuzzug gegen die Sarazenen
Ulrich von Zell, Mönch des berühmten Reformklosters Cluny, wurde von Abt Hugo (siehe 28.4.) ausgesandt, um die cluniazensichen Reformideen im deutschen Sprachraum zu verbreiten. + 14.7.1093.
Wando (Wandregisel), um das Jahr 600 geboren, war Hausmeier des Frankenkönigs Dagobert I.. Doch er wurde Mönch und lebte zeitweise als Einsiedler im Jura-Gebirge. Zuletzt gründete er das Kloster Fontenelle, das er als Abt leitete. + 22.7.668.