Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 14.10.

14.10.

Burkhard

Burkhard von Würzburg, ein angelsächsischer Benediktinermönch, war um 735 als Gefährte des Winfried Bonifatius auf das Festland gekommen und wurde von diesem 741 zum ersten Bischof von Würzburg geweiht, wo er das Andreaskloster und den Salvatordom, in den er die Gebeine des hl Kilian (siehe 8.7.) überführte, errichten ließ. Da altgermanische religiöse Vorstellungen im Volk noch sehr tief verwurzelt waren, musste er als Glaubensbote in Mainfranken und Thüringen fast unüberwindliche Schwierigkeiten überwinden, wurde aber, trotz vieler Enttäuschungen, schließlich doch noch mit großen Erfolgen belohnt. Zweimal war der auch von weltlichen Großen geschätzte Kleriker in höherem Auftrag nach Rom gereist, 743 nahm er an dem vom hl Bonifatius (siehe 5.6.) einberufenen „Concilium Germanicum“ teil. Als seine Kraft erschöpft war, zog er sich mit sechs Gefährten in eine Zelle in Hohenburg im Odenwald zurück, wo er seine letzten Jahre verbrachte. + 754. - Am 14.10.986 wurden seine Gebeine in der Kirche des von ihm gegründeten St. Andreas-Klosters (heute St. Burkhard) in Würzburg beigesetzt. Burkhard ist Schutzheiliger gegen Rheuma und Gliederschmerzen sowie gegen Stein- und Nierenleiden. Bauernregel: „Sankt Burkhard Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.“

14.10.

Calixtus (Kallistus)

Calixtus I. (Kallistus), Papst, war um das Jahr 200 Sklave eines Römers, der nach seinem Übertritt zum Christentum allen seinen Sklaven die Freiheit schenkte. Jahre später wurde der freigelassene Sklave Diakon des Papstes Zephyrin. Als dieser 217 starb, wurde Calixtus zu seinem Nachfolger gewählt. Doch obwohl die Sklaven im Urchristentum eine ganz wesentliche Rolle spielten, schien vielen standesbewussten Römern ein Papst aus dem Sklavenstand untragbar, und es bildete sich sofort eine Opposition. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Gegenpapst gewählt, das erste Schisma der Kirchengeschichte war entstanden. Als Papst Calixtus auch noch Eheschließungen zwischen hochgestellten Römern und Sklaven billigte und damit alle Standesschranken bei der Gattenwahl beseitigte, begann eine richtige Hetzkampagne gegen den Sklavenpapst. Doch so betroffen ihn die Kirchenspaltung auch machte, Calixtus ließ sich in seinem Arbeitseifer nicht behindern. Er milderte die strenge Bußpraxis und wurde zu einem der lebensbejahendsten und aktivsten Päpste der Frühzeit, so dass wegen seines zunehmenden Ansehens Gegenpartei und Gegenpapst ihre ablehnende Haltung aufgeben mussten. Eine der wichtigsten Neuerungen von Papst Calixtus war die Einführung der Kirchenmalerei. Im Oktober des Jahres 222 starb der Papst, dessen Wahl so großen Zwist hervorgerufen hatte, der inzwischen aber längst von allen anerkannt und respektiert wurde.

StandPapst
StadtRom
BesonderheitenReformer

14.10.

Fausto (Faustus)

Fausto (Faustus) wurde um das Jahr 305 zu Córdoba gemartert und auf dem Scheiter-haufen verbrannt.

StadtCordoba
BesonderheitenMärtyrer

14.10.

Hildgund (Hildegund, Hildegunde)

Hild(e)gund von Münchaurach, sie lebte um 1110/1120, wurde, obwohl sie das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt hatte, von ihrem Vater zu einer Heirat gezwungen. Sie starb noch am Tag ihrer Hochzeit. Der tief betroffene Vater stiftete daraufhin ein Kloster.