Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Firmin war aus Pamplona (Spanien) als Glaubensbote nach Gallien gekommen. Hier wurde er zum ersten Bischof von Amiens in der Picardie ernannt. + um 290 (?). Historisches: Zu Ehren von San Fermo, wie ihn die Spanier nennen, wird alljährlich in seiner Heimatstadt Pamplona ein großes Fest veranstaltet. Der amerikanische Dichter Ernest Hemingway hat dies in seinem 1926 erschienenen Roman "Fiesta", seinem ersten Welterfolg, geschildert.
Irmfried (Immo), Mönch in Luxeuil, war Gründer und erster Abt des Klosters Cusance in Burgund. + 25.9. um 670
Klaus (Nikolaus) von der Flüe einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters, ist zugleich einer der seltsamsten Heiligen. Sein Handeln ist nur schwer zu verstehen. Das mag wohl auch der Grund dafür gewesen sein, dass "Bruder Klaus", der von seinen Zeitgenossen wie ein Heiliger verehrt wurde, erst 1947 offiziell heilig gesprochen wurde. Nikolaus kam im Jahr 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Schweizer Kanton Obwalden zur Welt und heiratete 1444 Dorothee Wyss, die ihm im Laufe der Jahre 10 Kinder schenkte. Er war ein freier Bauer, Ratsherr und Ortsrichter und zählte zu den angesehensten Persönlichkeiten der Gegend. Daher war es für alle überraschend, als der 50-jährige plötzlich nach 23 Jahren glücklicher Ehe Frau und Kinder verließ und beschloss, fortan als Einsiedler zu leben, weil er nur ein weltabgewandtes Leben als Erfüllung ansah. In der Ranft-Schlucht hoch im Gebirge, baute sich der Weltflüchtling eine Zelle, und hier lebte "Bruder Klaus" 19 Jahre lang. Er nahm keine Nahrung zu sich und ernährte sich nur von der Eucharistie, die er an den Sonntagen im Bergkirchlein von Sachseln empfing. Eine vom Erzbischof angeordnete Untersuchung bestätigte diese Tatsache. Immer häufiger wurde der Eremit als Ratgeber für die Großen und Mächtigen aufgesucht, die oft von weither angereist kamen, aber ebenso stand er den Bergbauern der Umgebung mit Rat und Tat zur Seite. Hauptsächlich durch seinen Einfluss und sein großes Ansehen konnte auf der "Tagsatzung von Stanz" 1481 die Einheit der Schweizer Eidgenossenschaft gerettet werden. Am 21. März 1487 starb der hochgeachtete Einsiedler, 70 Jahre alt, in seiner Klause. Bis heute wird er als Patron der Schweiz, insbesondere der Schweizer Urkantone (Schwyz, Uri, Unterwalden, verehrt.
Sergej (Serge, Sergius) von Radonesch, ein russischer Priester; gründete mehr als 40 Klöster und war ein angesehener und begehrter Ratgeber. Trotz seines großen Einflusses blieb er immer bescheiden. Das ihm angebotene hohe Amt des Metropoliten von Moskau lehnte er ab. + 25.9.1392.