Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Egbert war zuerst Mönch in der Reformabtei Gorze in Lothringen, dann Abt von Münsterschwarzach. Als solcher reformierte er nicht nur sein eigenes Kloster, sondern ließ auch durch seine Mönche den Erneuerungsgedanken verbreiten. + 25.11.1076/1077.
Elisabeth von Reute, mit bürgerlichem Namen hieß sie Elsbeth Achler, trug die Wund-male Christi. Sie lebte längere Zeit, was von Zeugen bescheinigt wurde, ohne Nahrungs-aufnahme, nur von der Hostie. + 25.11.1420.
Katharina von Alexandria soll zu Beginn des 4.Jhdts in Ägypten gelebt haben. Die junge Frau stammte aus einer vornehmen, sehr reichen Familie. Ihre hervorstechendsten Eigenschaften waren eine außergewöhnlich hohe Intelligenz und ein übermäßiger Stolz. Gespräche mit einem Einsiedler sollen in der selbstbewussten Frau eine tiefe Nachdenklichkeit hervorgerufen und sie bewogen haben, Christin zu werden. Während eines Opferfestes für eine römische Gottheit soll es der auffallend schönen jungen Frau durch ihre außergewöhnliche Redegewandtheit und Schlagfertigkeit gelungen sein, Kaiser Maxentius in Verlegenheit zu bringen. Verärgert soll dieser daraufhin die 50 besten Philosophen und Meister der Rhetorik an den Hof gerufen haben, wo sie mit der jungen Christin über die römische Götterreligion und das Christentum diskutieren sollten. Katharina soll - zumindest erzählt das die Legende - die Argumente der weisen Männer mit einer solchen Brillanz und Eindringlichkeit widerlegt haben, dass sich alle 50 zum Christentum bekehrten. Daraufhin ließ, so wird weiter berichtet, der vor Wut rasende Kaiser die Christin Katharina auspeitschen und rädern, d.h. auf ein mit Nägeln besetztes Rad flechten. Katharinas Martyrium fand wahrscheinlich im Jahr 306 statt. Die Legende erzählt, Engel hätten den Leib der Märtyrin auf den Berg Sinai getragen, wo im 6.Jhdt das berühmte Katharinenkloster entstand. Katharina ist eine der drei weiblichen Nothelfer, Patronin der Lehrer, Studenten, Philosophen, Redner, Universitäten, Bibliotheken und Bibliothekare, Buchdrucker u.a.m. In Paris, wo sie als Schutzheilige der Näherinnen und Modistinnen, der "Cathérinettes", gefeiert wird, gibt es noch heute am Tag der Heiligen ein lebendiges Brauchtum. Bauernregeln: "Katharinenschnee tut den Saaten weh." Wie's Wetter ist zu Sankt Kathrein, wird auch der nächste Frühling sein." "Sankt Kathrein läßt den Winter herein." Sankt Kathrein sperrt die Geige ein (stellt den Tanz ein)." "Kathrein stellt Schiffahrt und Musik ein."
Margaretha von Roskilde (Dänemark) wurde von ihrem Gatten unter Vortäuschung eines Selbstmordes erhängt. Erst als an ihrem Grab Wunder geschahen, gestand der Schuldige den Mord. + 25.11.(?) 1176.