Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 29.04.

29.04.

Dieter (Diether, Dietger, Theoder)

Dieter (Diether, Dietger, Theoder), Mönch im Reformkloster Hirsau, wurde (nach langem Widerstreben) als Bischof von Metz eingesetzt. Gegen Ende seines Lebens wurde er wieder einfacher Mönch. + 29.4.1120.

StandBischof
StadtMetz
BesonderheitenReformer

29.04.

Dietrich

Dietrich von Thoreida, Glaubensbote in Estland, wurde 1219 in Reval von Heiden erschlagen.

StadtTallin (Reval)
BesonderheitenGewaltopfer

29.04.

Katharina (Caterina, Katja, Kathrin)

Katharina (Caterina) von Siena ist eine der außergewöhnlichsten Frauengestalten der Kirchengeschichte. „Sie war klein von Gestalt, aber groß von Geist und Würde.“ Wie Teresa von Àvila ist sie eine der beiden Kirchenlehrerinnen. Im Jahre 1324 erblickte Caterina als 24. (und letztes) Kind der Wollfärberfamilie Benincasa in Siena (Toskana) das Licht der Welt. Es war eine Zeit, in der Kirche und Papsttum stark an Ansehen verloren hatten. Unter dem Druck der Könige von Frankreich war die Residenz der Päpste nach Avignon in der Provence verlegt worden. In ganz Italien waren Städtekämpfe an der Tagesordnung, das einfache Volk litt unter der Bedrückung durch mächtige Herren. Als Caterina 12 Jahre alt war, suchten die Eltern für sie einen Bräutigam aus. Das Kind aber lehnte mit Nachdruck eine Heirat ab und musste nun deshalb ständig Vorwürfe der Eltern hinnehmen. Doch dann erkrankte sie an Pocken, die ihr Gesicht entstellten. Völlig zurück-gezogen lebte das Mädchen fortan in der häuslichen Abgeschiedenheit, nur mehr im elterlichen Betrieb mithelfend. Mit 18 Jahren verließ sie das Elternhaus und trat in das Kloster der Dominikanerinnen in der Stadt ein. Als 1374 die Pest ausbrach, kümmerte sich Caterina gemeinsam mit anderen Schwestern um die Opfer der verheerenden Epidemie Obwohl sie noch jung war, wurde die hochintelligente Frau mit der Zeit als Ratgeberin von hochgestellten Persönlichkeiten, kirchlichen wie weltlichen, geschätzt und respektiert. Es war hauptsächlich das Verdienst der weithin bekannten Ordensfrau, dass der Papst aus Avignon, dem „babylonischen Exil der Kirche“ nach Rom zurückkehrte. Dass Katharina von Siena die Wundmale des Gekreuzigten empfangen hatte, wurde erst nach ihrem Tod bekannt. Mit 33 Jahren starb die große Frau in Rom, wo sie in der Basilika Santa Maria sopra Minerva ihre letzte Ruhestätte fand, am 29. April 1380. Katharina von Siena ist Patronin von Italien, zweite Patronin von Rom und Schutzheilige der Sterbenden Anmerkung: Pest und andere Seuchen forderten besonders unter der Geistlichkeit zahllose Opfer, da sie zu den Sterbenden gerufen wurden und sich ansteckten. Viele Geistliche flohen daher - ebenso wie viele Ärzte - aus den Seuchengebieten, um das eigene Leben zu retten

StadtSiena
BesonderheitenKirchenlehrerin

29.04.

Roswitha

Roswitha, eine Verwandte Karls des Großen, war die erste Äbtissin des Klosters Lisborn in Westfalen. Sie lebte um 815.