Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Christopher Bales ist ein Märtyrer aus Nordengland. Er studierte am englischen Kolleg in Reims mit dem Ziel, Priester zu werden. 20 Monate nach seiner Weihe kehrte der junge Geistliche im Jahr 1588 in seine Heimat zurück und wurde dort im Zuge der Katholikenverfolgung bald verhaftet und auf der Streckbank gefoltert. Weil er im Ausland geweiht wurde und nach England zurückkam, um als Seelsorger zu arbeiten, wurde er des Hochverrats angeklagt und hingerichtet. 1929 wurde Christopher Bales seliggesprochen. + 4.3.1590
Christoph (erus) starb als frühchristlicher Märtyrer in Nicomedien in nicht mehr feststellbarer Zeit..
Die Märtyrer in Mexiko (Christophorus Magallanes und Gefährten)*:
Christoph (Cristobál) Magallanes war ein mexikanischer Priester. Er starb am 25. Mai 1927 in Colotlán eines gewaltsamen Todes. Wie er wurden 21 weitere Priester und 3 katholische Laien im Verlauf des „mexikanischen Kulturkampfes“ (zwischen 1915 und 1929) ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach die 25 mexikanischen Märtyrer am 21. Mai 2000 heilig. -
Anmerkung: Die Verfassung von 1917 sollte die Revolution und den langjährigen Bürgerkrieg beenden und Mexiko in einen „sozialistischen“ Staat umwandeln. Einerseits verbesserte sie die Lage der Arbeiter (Achtstundentag, Mindestlöhne) und der landlosen indianischen Bauern (geplante Aufteilung des Großgrundbesitzes), andererseits zeigte sie stark antikirchliche Tendenzen (Enteignung des Kirchenbesitzes). Unter Präsident Plutarco Calles (1924-1928) radikalisierte sich der Kampf gegen die Kirche, die für ihn nur eine Stütze der alten Ordnung war und als Feindbild angesehen wurde. Gotteshäuser wurden geschlossen, nur für je 45.000 Einwohner wurde ein Seelsorger zugelassen, zahlreiche Geistliche mussten ihre Pfarrkinder verlassen und in die Verbannung gehen, die christlichen Orden wurden verboten. Priester wurden zumeist nur deswegen verfolgt, weil sie eben Priester waren und weil die Religion als Gefahr für die neue revolutionäre Ordnung angesehen wurde.
Christoph(orus) soll ein Fährmann von ungewöhnlicher Kraft und Größe gewesen sein, der in Lykien in Kleinasien unter Kaiser Decius um das Jahr 250 als Märtyrer starb. Er zählt zu den 14 Nothelfern und war einer der am meisten verehrten Heiligen. Der Legende nach soll der Fährmann einmal ein Kind über den Fluss getragen haben. Die Last wurde aber immer schwerer, so dass der kräftige Mann nicht mehr weiter konnte. Der Knabe aber gab sich nun als Jesus Christus zu erkennen, der die ganze Last der Welt zu tragen hat. Die Legende ergab sich wohl aus dem Namen Christophorus, was „Christusträger“ bedeutet (Ursprünglich sollte mit dem Namen wohl ausgedrückt werden, dass der so Bezeichnete Christus in seinem Herzen trägt.). - Weil eine alte Volksweisheit behauptete, wenn man am Morgen ein Christophorus-Bild betrachte, werde man von dem Heiligen bis zum Abend beschützt, wurden oft Bilder von St. Christoph ganz groß an die Eingänge von Kirchen oder an Häuser an belebten Plätzen gemalt. Der von Legenden umwobene Heilige ist Patron der Flößer, der Lastenträger, der Fuhrwerker, des Verkehrs, der Fährmänner, der Piloten, der Radfahrer und der Autofahrer sowie Schutzheiliger der Straßen und Brücken und gegen einen unerwarteten Tod