Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Damasus I., Papst; bemühte sich um die Hebung der Moral innerhalb des Klerus und bekämpfte Irrlehren. Von den verheirateten Klerikern forderte er Enthaltsamkeit, da "ein Diener Gottes verpflichtet sei, sich stets rein zu halten". Zu den wichtigsten Entscheidungen des Papstes gehörte die Erteilung des Auftrags an Hieronymus, die Bibel zu überarbeiten und ins Lateinische zu übersetzen. Diese "Vulgata" behielt bis ins 20.Jhdt ihre Gültigkeit. + 11.12.384. Historisches: In der frühchristlichen Zeit waren die Priester, die eine Gemeinde seelsorgerisch betreuten, meistens verheiratet. Sie wurden oft ja erst im vorgerückten Alter vom Volk wegen ihrer Ver-trauenswürdigkeit in ihr Amt berufen, als sie schon längst eine Familie mit Kindern hatten. Erst allmählich tauchte die Forderung auf, dass Priester enthaltsam leben sollten, was viele auch freiwillig taten. Im Laufe des Mittelalters wurde die Ehelosigkeit der Priester zwar immer wieder gefordert, aber nicht bindend vorgeschrieben. Nur die höhere Geistlichkeit war verpflichtet, ohne Familie zu leben. Daher trennten sich viele zum Bischof ernannte Männer von ihrer Familie. Andere ließen sich erst gar nicht zum Bischof weihen, um nicht zur Enthaltsamkeit verpflichtet zu werden. Auf Ehe und Familie verzichten mussten allerdings schon in der christlichen Frühzeit die Ordensleute. Erst auf dem Konzil von Trient, das 1563 beendet wurde und die Gegenreformation einleitete, wurde die Ehelosigkeit auch den einfachen Priestern als bindend vorgeschrieben. In der orthodoxen Kirche ist noch heute den niederen Weltgeistlichen das Heiraten erlaubt, während für den hohen Klerus (Bischöfe bzw. Patriarchen) sowie für die Ordensleute Ehelosigkeit geboten ist.