Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Enrica (Sr. Maria Henrike) Dominici, Annaschwester in Turin, bemühte sich unermüdlich um die Erziehung und Betreuung von Jugendlichen, leistete viel als Volksmissionarin und als Krankenbetreuerin während der großen Choleraepidemie von 1835 in Mittelitalien. Sie starb am 21. Februar 1894 im Alter von 64 Jahren.
Hendrina (Henrietta) Stenmans (On: Josepha) war 1884 als Küchenhilfe in das Steyler Missionshaus gekommen. 1892 gründete sie gemeinsam mit Arnold Janssen (siehe 15.1.) und Helene Stollenwerk (siehe 3.2.) den Orden der „Steyler Missionsschwestern“, dessen Oberin sie wurde. Ihr Lehrmeister Arnold Janssen schrieb über sie: „Wie einfach war doch ihr Sinn, wie kindlich ihr Gemüt, wie aufrichtig ihr Gehorsam und ihre schlichte, selbstlose Demut!“ + 20.5.1903
32 Ordensfrauen, darunter Henriette Faurie, Eleonore Justamond und Andréa (Andrée) Minute, starben im Juli 1794 als Märtyrinnen der Französischen Revolution. Sie weigerten sich, einen Eid auf die Zivilkonstitution zu leisten. Diese wollte die Kirche Frankreichs nach der Revolution in das veränderte politische System integrieren, lockerte dabei aber die Bindung an Rom. Papsttreue Eidesverweigerer wurden verfolgt – im Jahr 1794 wurden im südfranzösischen Orange 332 Priester und Ordensleute zum Tod verurteilt. Die Ordensfrauen unter ihnen, hauptsächlich Nonnen, werden "Märtyrerinnen von Orange" genannt. Sechzehn Ursulinen, dreizehn Sakramentinerinnen, zwei Zisterzienserinnen und eine Benediktinerin wurden zwischen dem 6. und dem 26. Juli 1794 durch die Guillotine hingerichtet. Papst Pius XI. sprach sie 1925 selig.