Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Sabina von Rom war eine wohlhabende Witwe, die vom Vorbild ihrer Sklavin Seraphia beeindruckt, Christin geworden war. Im August 120 (unter Kaiser Hadrian) wurde die standhafte Bekennerin aus vornehmem Hause nach vielen vergeblichen Versuchen, sie vom Christentum loszureißen, enthauptet. Die Kirche Santa Sabina auf dem Aventin in Rom ist eine der sehenswertesten Basiliken der Stadt.
Sabina von Àvila, eine junge Christin, die früher große Verehrung genoss, starb um das Jahr 304 während der furchtbaren Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian in ihrer Heimatstadt. Der Statthalter des Kaisers, ein fanatischer Christenhasser, der endlich seine Macht beweisen konnte, hatte den Befehl bekommen, die Provinz Hispanien, wie Spanien damals hieß, von allen Christen zu "säubern", ganz gleich, welche Mittel man dabei an-wendete. So wurde auch das Christenmädchen Sabina gefangen genommen. Man renkte ihr alle Glieder aus und schlug sie so lange mit Ruten, bis sie blutüberströmt zusammenbrach. Doch als sie sich nach den unmenschlichen Foltern immer noch weigerte, Christus abzuschwören, wurde ihr Haupt auf einem Felsblock zerschmettert. Gemeinsam mit Sabina starben ihre Geschwister Christa (Christeta) und Vincent. (Der Name Sabrina hat zwar der Bedeutung nach nichts mit Sabina zu tun, doch könnten die Trägerinnen dieses Namens - wegen der klanglichen Ähnlichkeit - gemeinsam mit Sabina Namenstag feiern) Bauernregel: "Ist's um Sabina warm und fein, so kommt ein strenger Winter drein. Ist es aber naß und kühl, mild der Winter werden will."