Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Stand: Ehefrau Adel Orden- und Klosterleben

01.03.

Albin (Albinus, Aubin)

Albin (Albinus, Aubin) von Angers war ein Augustiner-Chorherr, der aus der Bretagne stammte. Um 529 wurde der hochgeschätzte Ordensmann zum Bischof von Angers (an der Loire, Westfrankreich) berufen. Er war streng zu sich selbst, betete, fastete und durchwachte ganze Nächte im Gebet, aber er war auch konsequent bei der Wiederherstellung der Moral des Klerus in seinem Bistum. Die Legende berichtet, der bescheidene Mann habe die Gabe der Wunderheilung besessen. + um 550. Lostagsregeln: „Wenn es an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.“ - „Regen an Sankt Albinus bringt dem Bauern viel Verdruss.“

08.05.

Ida (Iduberga, Idisa, Ita, Itta)

IIda (Iduberga) von Nivelles war die geistig und charakterlich hochstehende Gemahlin des fränkischen Hausmeiers Pippins des Älteren (von Landen) und damit Stammmutter Karls des Großen. Die gebildete, aufgeschlossene Frau war eine unermüdliche Förderin der Kirche und des geistlichen und geistigen Lebens. Sie war eine starke Persönlichkeit und trug viel zum Ansehen ihres Gatten bei, der als Berater zweier Frankenkönige großen Einfluss auf die Staatsgeschäfte erlangte. Auf sie geht die Gründung des berühmt gewordenen Klosters Nivelles (südlich von Brüssel) zurück, in dem ihre Tochter Gertrud, eine der bemerkenswertesten Frauengestalten des Mittelalters, Äbtissin wurde. Nachdem Ida Witwe geworden war, zog sie sich in dieses Kloster zurück und lebte dort als einfache Nonne in großer Bescheidenheit. + 8.5.652. Bauernregeln: „Wenn um Sankt Ida die Wachteln schlagen, dann künden sie von Regentagen.“ „Um Sankt Ida gesteckte Zwiebel, werden groß fast wie ein Butterkübel.“ „Um den 8. Mai’n, müssen Gurken und Bohnen in den Boden hinein.“

30.12.

Hermine (Irmina, Ermina, Hirmina, Herma, Mina, Minna, Minka, Erminia).

Hermine (Irmina, Ermina, Hirmina) von Echternach (heute Luxemburg) entstammte dem fränkischen Hochadel und war die Gattin eines reich begüterten und einflussreichen Pfalzgrafen. Nach dem Tode ihres Gatten widmete sich die fromme Frau ganz Werken der Wohltätigkeit und unterstützte mit persönlichem Einsatz die Christianisierung der Germanen. Während der fränkische Adel im 7. Jhdt schon durchwegs dem Christentum angehörte, hielt das Volk, besonders östlich des Rheins, meist noch an der alten Götterreligion fest. So konnte die verwitwete Pfalzgräfin bei der Gründung des ersten angel-sächsischen Missionsstützpunktes auf dem Kontinent eine wichtige Rolle übernehmen. Sie schenkte dem Germanenmissionar Willibrord einen Teil ihres Besitzes um Echternach, wo dieser ein Kloster errichten ließ, das sich für ihn und seine Gefährten zur bedeutendsten Missionszentrale entwickelte. Später trat die christliche Mäzenin in das Kloster Oeren bei Trier ein, wurde schließlich dessen Äbtissin und starb hier, hochgeachtet, um das Jahr 708. Das Kloster wurde später nach de Heiligen St. Hirminen benannt. (Traditionell und als Bistumsheilige von Luxemburg ist der 30.12., als Bistumsheilige von Trier der 3.1. Gedenktag)