Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 02.05.

02.05.

Antonin (Antonino, Nino)

Antonin (Antoninus, Antonino, Nino) Pierozzi wurde 1389 in Florenz als Sohn eines Notars geboren. 1405 trat er dem Dominikanerorden bei, betätigte sich dann als Prior verschiedener Klöster als eifriger Seelsorger und kirchlicher Reformer. Er hob Bildung und Moral des Klerus, verbesserte Fürsorge- Einrichtungen und Krankenbetreuung. Schließlich zog ihn Papst Eugen IV als Berater heran. 1446 wurde Antonino Pierozzi unter allgemeiner Zustimmung zum Erzbischof von Florenz ernannt. Immer wieder wurde er als Fachmann in Rechtsfragen zu Rate gezogen und war bald wegen seiner ausgewogenen Urteile hoch geschätzt. Besondere Bekanntheit erlangte der Kirchenmann als Verfasser der „Summa Chronica“, der größten Chronik des Mittelalters. + 2.51459

StadtFlorenz
BesonderheitenReformer

02.05.

Athanasius

Athanasius, Patriarch von Alexandria, Kirchenlehrer, war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des christlichen Altertums. Man nannte ihn eine "Säule der Kirche" und gab ihm den Beinamen "der Große". Um das Jahr 295 wurde er als Sohn christlicher Eltern in Alexandria (Ägypten) geboren. Eine Zeitlang war er Schüler des "Mönchsvaters" Antonius (siehe 7.1.). Als Diakon des Patriarchen Alexander (siehe 18.4.) nahm Athanasius am berühmten und richtungweisenden Konzil von Nicäa (325) teil, ein Erlebnis das ihn sein ganzes Lebens lang prägen sollte. Von da an begann sein Kampf gegen die Arianer (nach ihrer Lehre war Christus nur ein außergewöhnlicher Mensch und nicht Gottes Sohn), der sein weiteres Leben beherrschen und ihm unsagbares Leid bringen sollte. Nach dem Tode des Patriarchen Alexander, 328, wurde Athanasius dessen Nachfolger und damit Oberhaupt der ägyptischen Kirche. - In den folgenden 38 Jahren wurde er insgesamt fünfmal von den Arianern vertrieben. In den Jahren 335 bis 337 fand er Aufnahme bei Bischof Maximin in Trier. Trotz der langen Verbannungen blieb Athanasius unbeugsam bei der Auffassung des Konzils von Nicäa von der Göttlichkeit Jesu. Im Jahr 366 konnte Athanasius nach Alexandria zurückkehren und bis zu seinem Tod am 2. Mai 373 ungestört arbeiten. Unsterblich wurde er durch seine zahlreichen Schriften und durch seinen Kampf um die Anschauung, dass Christus Gottes Sohn sei und mit Gottvater eine Wesenseinheit bilde.

StandBischof
StadtAlexandria
BesonderheitenKirchenlehrer

02.05.

Boris (Borislav)

Boris (Borislav) war der erste christliche Fürst von Bulgarien. Als sein Taufpate fungierte (864) der oströmische Kaiser Michael III. (genannt „der Trunkenbold“). Da die römische Kirche nicht bereit war, ein eigenes bulgarisches Patriarchat mit einem Bischofssitz zu errichten, wandte sich der Fürst der Ostkirche zu und führte mit Hilfe der Slawenapostel Cyrill und Methodius slawische Liturgie und kyrillische Schrift ein. Zuletzt entsagte Boris der Herrschaft und zog sich als Mönch in ein Kloster zurück

02.05.

Siegmund (Sigmund, Sigismund)

Siegmund (Sigmund, Sigismund), der erste katholische König von Burgund, hatte ohne Wissen seines Vaters und gegen dessen Willen mit seiner Familie die Taufe empfangen und wurde daraufhin zum Beschützer und Förderer des christlichen Glaubens. Doch auf den jungen König der Burgunden wartete ein grausames Schicksal. Im Jahr 523 wurde er vom Frankenkönig Chlodomer besiegt und in die Gefangenschaft geführt. Ein Jahr später, am 1.Mai 524 , wurde er mit seiner gesamten Familie auf Befehl des fränkischen Eroberers in der Nähe von Orléans in einem Brunnen ertränkt. Damit war die burgundische Königsdynastie ausgerottet, das Land Burgund wurde in das Frankenreich eingegliedert. - Reliquien des ermordeten Königs gelangten später in den Veitsdom nach Prag und in die Kathedrale von Plozk in Polen. Daher wurde Siegmund von Burgund von Polen und Tschechen besonders verehrt. Polnische und böhmische Fürsten erhielten seinen Namen.

StandAdel
BesonderheitenGewaltopfer

02.05.

Wiborada (Wibke, Wiebke).

Wiborada lebte von 912 an als Einsiedlerin in einer Zelle in St.Gallen und wurde Ratgeberin für alle, die Hilfe suchten. Als die Magyaren in das Land einfielen, starb die fromme Frau unter den Beilhieben der ungarischen Krieger. + 2.5.926.

BesonderheitenGewaltopfer

02.05.

Zoë

Zoë von Attaleia (Kleinasien) wurde gemeinsam mit ihrem Gatten und zwei Söhnen unter Kaiser Hadrian bei lebendigem Leibe verbrannt. + 137.

LandAsien
BesonderheitenMärtyrerin