Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 08.06.

08.06.

Chlodwig (Cloud)

Chlodwig (Cloud) war ein hochangesehener Bischof von Metz in Lothringen. + 8.6.696.

08.06.

Giselbert

Giselbert war Diener des Gottfried von Cappenberg (siehe 13.1.), folgte diesem ins Kloster und wurde Laienbruder. + um 1150.

08.06.

Ilga (Elga, Hilga, Helga)

Ilga (Elga) von Schwarzenberg lebte als Einsiedlerin in Vorarlberg. Nach ihr ist die Ilga-Quelle benannt, die Augenkranken Heilung bringen soll. + um 1115

BesonderheitenEinsiedlerin

08.06.

Marie

Marie, Gräfin Droste zu Vischering (On: Maria vom Göttlichen Herzen) war wegen eines Rückenmarkleidens jahrelang ans Bett gefesselt. Trotzdem erfüllte sie die ihr gestellten Aufgaben als Oberin und machte ihr Kloster zu einem geistigen und geistlichen Mittelpunkt. + 8.6.1899.

08.06.

Medard (Medardus)

Medardus, Glaubensbote in Gallien, wurde um 473 in der Picardie (Nordfrankreich) geboren, empfing 505 die Priesterweihe und wurde 545 zum Bischof von Noyon gewählt. Medardus war ein erfolgreicher Seelsorger und ein selbstloser Wohltäter, der wegen seines freundlichen Wesens bei Alt und Jung beliebt war. Schon als Kind war er wegen seines Mitgefühls aufgefallen. So soll er seinen neuen Rock einem frierenden Buben und ein Pferd aus dem Stall seines Vaters einem armen Krüppel, der sich nur schwer fortbewegen konnte, geschenkt haben. Der „liebenswürdige Heilige“, wie er genannt wurde, soll viel und oft gelacht haben. Deshalb ist er auf allen Abbildungen mit lachendem Mund dargestellt. - Hochbetagt starb er um das Jahr 560 in seiner Bischofsstadt. Eine Legende erzählt, der Heilige sei als kleiner Junge einmal auf den Feldern spazieren gegangen, als ein fürchterliches Gewitter losbrach und schwere Regengüsse niedergingen. Plötzlich habe ein Adler über dem Knaben seine mächtigen Schwingen ausgebreitet, so dass er nicht nass wurde. - Medardus ist Patron der Bauern, Schutzheiliger für trockenes Heuwetter, gegen Regen, für eine gute Feld- und Weinernte, aber auch gegen Wahnsinn und gegen Zahnschmerzen - weil er immer lachend dargestell wird und daher auf allen Porträts seine Zähne zu sehen sind. Lostags- und Bauernregeln: "Regnet's am Medardustag, so regnet's noch 40 Tage darnach." "Ist Medardus feucht und naß, so regnet's ohne Unterlaß." "Regen am Medardustag verdirbt den ganzen Heuertrag." "Medardusregen bringt der Gerste keinen Segen." "Was Medardus für Wetter hält, solch's Wetter auch in die Ernte fällt."