Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 10.01.

10.01.

Agatho(n)

Agatho(n), ein Mönch aus Sizilien, war von 678 bis 681 Papst. Er kämpfte gegen die Bilderstürmer und förderte die Ausbreitung der römischen Liturgie in England. Lostag: "An Agathon Sonnenschein, bringt viel Korn und auch viel Wein."

10.01.

Gregor X., Papst

Gregor X., Papst, führte, um schnellerer Entscheidungen willen, für die Papstwahl das Konklave ein - d.h., die für die Papststwahl versammelten Kardinäle werden von der Außenwelt streng abgeschlossen und dürfen das Gebäude erst nach der erfolgten Wahl wieder verlassen. Um den rücksichtslosen Eroberungszügen des machtgierigen Karl I. von Anjou Einhalt zu gebieten, anerkannte der Papst Rudolf von Habsburg als deutschen König. + 10.1.1276.

10.01.

Léonie Aviat

Léonie Aviat (Ordensname: Sr. Francisca Salesia), 1844 in Sézanne (F) geboren, hatte als junges Mädchen kennengelernt, unter welch unwürdigen Verhältnissen die Frauen und Mädchen in den Fabriken ihrer Arbeit nachgehen mussten. Mit 22 Jahren lernte sie Pater Alois Brisson kennen, der sich fürsorglich um die Arbeiterinnen kümmerte. Sogleich begann sie mit ihm zusammenzuarbeiten und gründete gemeinsam mit einer Gefährtin, unterstützt von Pater Brisson, die Kongregation "Oblatinnen des hl Franz von Sales", die bald überall im Land großes Echo fand. Ihre Mitglieder gründeten und unterhielten mit großem Einsatz Heime, Schulen und Internate für die von staatlichen Stellen völlig vernachlässigten Fabrikarbeiterinnen. Im Laufe der Jahre breitete sich die Kongregation über die halbe Welt aus. Ihre Gründerin starb am 10.Januar 1914.

BesonderheitenSozialengagement

10.01.

Paulus von Theben

Paul der Einsiedler (Paulus von Theben), wurde um 228 in der Thebais in Oberägypten als Sohn vermögender Eltern geboren. Während einer Christenverfolgung um das Jahr 250 floh er, da ihn sein habgieriger Schwager als Christ zu denunzieren drohte, in die Gebirgswüste des heutigen Wadi Arab. Hier soll er 90 Jahre lang als Anachoret (Einsiedler) in einer Felsenhöhle gelebt haben. Nur der Einsiedler Antonius (siehe 17.1.) suchte ihn einmal auf und tauschte mit ihm asketische Erfahrungen aus. Als ihn dieser ein zweites Mal besuchen wollte, fand er nur noch seinen Leichnam und begrub ihn. Paulus, der auch als "Ureinsiedler" gilt, soll im Alter von 113 Jahren gestorben sein. Einsiedler erreichten, so wird mehrfach berich-tet, häufig ein recht hohes Alter. Es war kein Geringerer als der Kirchenlehrer Hieronymus, der um 375 eine Lebensbeschreibung des heiligen Asketen verfasste. Ihm ging es dabei aber in erster Linie um einen Lobpreis des Einsiedlerlebens. - Im frühen Christentum, besonders im 4./5.Jhdt, gab es nämlich eine sehr starke Neigung zur Weltflucht, d.h. zu einem Leben außerhalb der Gesellschaft mit all ihren Verlockungen. + um 341.

BesonderheitenEinsiedler

10.01.

Wilhelm von Bourges

Wilhelm, Erzbischof von Bourges, war ein mildtätiger und warmherziger Seelenhirte. Reuige Sünder behandelte er mit großer Nachsicht und Güte. + 10.1.1209.

StandBischof
StadtBourges