Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Cassius und Florentius sollen ebenfalls Soldaten der "Thebaischen Legion" gewesen sein. Sie erlitten das Martyrium um das Jahr 304 zu Bonn, zu dessen Stadtpatronen sie erhoben wurden.
Daniel(e) Comboni stammte aus Limone am Gardasee. Schon als Theologiestudent hatte er einen Wunschtraum: die Missionierung Afrikas. So rief der ambitionierte Priester 1867 in Verona den "Missionsverein vom Guten Hirten" für die Missionierung Schwarzafrikas ins Leben. 1873 ging er selbst als Missionar nach Afrika, und zwar nach Khartum im Sudan. Doch nur wenige Jahre blieben ihm noch, um seine Pläne auf dem Schwarzen Kontinent Wirklichkeit werden zu lassen. Schon am 10.Oktober 1881 starb er. Daniele Combonis größtes Verdienst aber blieb die Wiederaufrichtung der damals bereits fast völlig aufgegebenen Missionierung Schwarzafrikas. Noch heute arbeiten über 4 000 Comboni-Missionare und Comboni-Misionarinnen in 24 Ländern Afrikas. Unter den schwarz-afrikanischen Christen ist die Erinnerung an den großen Missionar bis heute wach geblieben.
Gereon von Köln war ebenfalls ein Offizier in der "Thebaischen Legion". Auch er wurde mit zahlreichen Gefährten getötet. Dies geschah um das Jahr 304 auf einem Feld in der Nähe von Köln. Die Leichname wurden in einen Brunnen geworfen, über dem die Kaiserin Helena später die Kirche Sankt Gereon errichten ließ.
Samuel, ein Franziskanerpater aus Italien, war als Glaubensverkünder nach Marokko gekommen. Doch im moslemischen Nordafrika war die christliche Missionierung mit ständiger Lebensgefahr verbunden. Schon kurze Zeit nach seiner Ankunft wurde der christliche Missionar am 10.Oktober 1227 getötet.
Viktor von Xanten war ein römischer Offizier, der mit seinen Soldaten zu der aus Ägypten stammenden "Thebaischen Legion", deren Mitglieder zumeist Christen waren, gehörte. Um das Jahr 302 hatten Kaiser Diokletian und sein Mitregent Maximian die grausamste aller Christenverfolgungen angeordnet. Auch das Heer sollte von Christen "gesäubert" werden. Zu den (historisch belegten) Massenmorden an den am Niederrhein stationierten Soldaten kam es wahrscheinlich daher, dass sie sich weigerten, gegen Aufständische zu kämpfen. In einem Rechtfertigungsbrief, der von Viktor stammen könnte, heißt es. "Wir verstehen es wohl, gegen die Feinde des Reiches zu kämpfen, doch können wir nicht Unschuldige töten. Um die Bürger zu schützen, nicht um sie zu ermorden, haben wir die Waffen ergriffen."