Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Alexander Sauli, war bereits mit 17 Jahren (1551) in den Barnabitenorden eingetreten. Im Alter von 23 Jahren begann die faszinierende Karriere des hochbegabten Mannes als Theologieprofessor in Pavía in der Lombardei. Seine Erfolge als Prediger wie als Beicht-vater waren gewaltig. Von weither strömten die Menschen zu seinen Predigten und Vor-lesungen und waren von der Ausstrahlungskraft des jugendlichen Priesters überwältigt. Mit 34 Jahren (1569) wurde er zum Bischof von Aleria auf Korsika ernannt und musste seinen bisherigen Wirkungskreis schweren Herzens verlassen. Doch er machte die heruntergekommene Diözese durch seinen fast übermenschlichen Einsatz bald zum Vorbild für das ganze Land. Im Volk hieß er bald "Schutzengel und Apostel Korsikas". Zwei Jahrzehnte lang gab er auf der damals noch zu Italien gehörenden Mittelmeerinsel sein Bestes. Der Papst aber hatte ihn für eine wichtigere Diözese vorgesehen. Die Bischofswürde von Genua konnte der charismatische Seelsorger noch ablehnen, aber 1591 musste Alexander Sauli auf Geheiß des Papstes sein Heimatbistum Pavía übernehmen. Doch schon zwei Jahre später starb er auf einer Visitationsreise am 11. Oktober 1593. Der ständige volle Einsatz für seine Aufgaben hatte seine Kräfte frühzeitig aufgezehrt.
Bruno, Erzbischof von Köln, der Bruder von Kaiser Otto I., dem Großen, war der Initiator der religiösen Erneuerung seines Bistums, galt als ungewöhnlich gelehrt und förderte Bildung und Moral bei Klerus und Volk. Er führte in den ihm unterstehenden Klöstern die Reform von Gorze durch und war bei Auseinandersetzungen innerhalb der Familie immer um Aussöhnung bemüht. Auf ihn geht die Gründung der später berühmt gewordenen Abtei St. Pantaleon in Köln zurück. 951 ernannte ihn sein kaiserlicher Bruder zum Erzkanzler des Reiches. Auf dem Weg nach Compiègne, wohin man ihn als Friedensstifter gerufen hatte, starb er, erst 40 Jahre alt. + 11.10.965.
Edelburga (Edda, Ethel, Ethelburg) war die erste Äbtissin von Barking (östlich von London). Sie galt als besonders weise und brachte ihr Kloster zu hoher Blüte. Sie starb 664 an einer Seuche
Jakob Griesinger, 1407 im schwäbischen Ulm geboren, war ein talentierter Glasmaler. Durch eine Wallfahrt nach Rom war er nach Italien gekommen und hier geblieben. 1441 trat er in Bologna als Laienbruder in den Dominikanerorden ein. Er nahm seine Arbeit als Glasmaler wieder auf und schuf bald außergewöhnliche Werke. "Jacopo Alemanno", wie ihn die Italiener nannten, starb am 11.Oktober 1491 in Bologna.
Manuela Bibiana Torres Acosta (Ordensname: Sr.Maria Soledad d.i. "Maria von der Einsamkeit"), 1826 in Madrid geboren, war die Gründerin der Kongregation "Mägde Mariens, Dienerinnen der Kranken", die sie bis ans ihr Lebensende leitete. Die Schwestern der Ordensgemeinschaft wirken heute in fast allen Teilen der Welt, besonders aber in Lateinamerika. Die Ordensgründerin starb am 11.Oktober 1887 in Madrid.