Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 18.04.

18.04.

(Sascha, Sandro, Sándor, Alex, Lex)

Alexander, Patriarch von Alexandria, war, unterstützt von seinem Sekretär und späteren Nachfolger Athanasius (siehe 2.5.), die führende Persönlichkeit auf dem Konzil von Nicäa. Er trat entschieden gegen die Lehre des Theologen Arius von Alexandria auf, nach dessen Ansicht Gott Vater und Gott Sohn, der vom Vater aus dem Nichts geschaffen worden sei, nicht wesensgleich, sondern nur wesensähnlich sind, und setzte das „Nicänische Glaubensbekenntnis“ durch, das den Arianismus verurteilte. + 18.4.328.

StadtAlexandrien

18.04.

Barbara (Barbe)

Barbara (Barbe) Acarie, die mit ihrer Familie in Paris lebte, galt als das Musterbeispiel einer nach den christlichen Wertvorstellungen lebenden Ehefrau und Mutter. Als Witwe trat sie in ein Kloster ein (On: Sr.Maria von der Menschwerdung). + 18.4.1618.

18.04.

Werner

Werner war ein charismatischer Prior der Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel, der schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt wurde. Er starb an einem 18.April (?) im 12. Jhdt. Historischer Exkurs Bekannter geworden als der Kölner Ordensmann ist Werner von Oberwesel, dessen am 18. oder 19.April gedacht wurde. Er war ein erst 14 Jahre alter Taglöhner, der sich als Weingartenarbeiter sein Brot verdienen musste. Um Ostern 1287, es soll der 18.oder 19. April gewesen sein, wurde der allseits beliebte, sympathische junge Mann in einem Weingarten bei Bacharach am Rhein ermordet aufgefunden. Niemand konnte sich vorstellen, warum die Mordtat geschehen war. Am wahrschein-lichsten war zwar, dass der junge Bursche von herumziehenden Vagabunden erschlagen worden war. Aber bald ging das Gerücht um, so berichtet zumindest eine spätere Legende, die Juden aus dem benachbarten Oberwesel hätten den Knaben als "Ritualopfer" für das bevorstehende Passahfest getötet, da sie für die Feier das Blut eines unschuldigen Christenkindes benötigt hätten. - Merk-würdig ist aber, dass in der kurz nach 1300 verfassten "Gesta Treverorum" im Bericht von Werners Tod von einem Ritualmord überhaupt nicht die Rede ist und dieses Motiv erst Jahrzehnte später in einer breit ausgeschmückten Werner-Legende aufscheint. Weiters ist nicht uninteressant, dass eine andere Version berichtet, der junge Landarbeiter sei seiner Frömmigkeit wegen vom Dienstgeber, einem zutiefst religionsfeindlichen Mann, verspottet und zum Schluss sogar erschlagen worden. Den Leichnam habe man dann, um die Aufklärung des Totschlags zu erschweren, auf das Feld gebracht. - Obwohl der junge Weingartenarbeiter aus dem Hunsrück offiziell nie selig gesprochen wurde, verehrte ihn das Volk wie einen Heiligen.

18.04.

Wigbert (Wikterp, Wiggo, Wibke)

Wigbert (Wikterp, Wiggo) ist der erste geschichtlich beglaubigte Bischof von Augsburg. + 18.4.771.

StandBischof
StadtAugsburg