Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 3.11.

03.11.

Hubert (Hubertus)

Hubert(us) von Maastricht ist einer der bekanntesten Heiligen, vor allem als Patron der Jäger, Förster und Schützengilden. Dabei war der Jagdpatron ein ganz und gar friedlicher Bischof in der niederländischen Stadt Maastricht, ein Glaubensbote, den man später den „Apostel der Ardennen“ nannte. - Die Legende erzählt, Hubert habe sich nach dem frühen Tod seiner geliebten Gemahlin aus Verzweiflung nur noch der Jagd hingegeben. Als er sogar an einem Karfreitag die Wälder durchstreifte, sei ihm ein Hirsch erschienen, zwischen dessen Geweih ein hell glänzendes Kreuz aufleuchtete. Diese Erscheinung soll ihn zur Besinnung gebracht haben - Zu seinem künftigen „Handwerk“ wählte Hubertus daraufhin die Verkündigung des christlichen Glaubens. Als Bischof von Maastricht, später verlegte er den Bischofssitz nach Lüttich, widmete er sich mit ganzer Kraft der Christianisierung des heutigen Belgien, bis sein Leben im Jahr 727 zu Ende ging. Zu seinem Grab pilgerten, wie historische Quellen bezeugen, viele Menschen, die Heilung von der Tollwut suchten, die damals eine Geißel für Mensch und Tier war. Angeblich soll das Wort „Hupe“ - zuerst die Bezeichnung für ein Jagdhorn - vom Namen Hubert abgeleitet sein. Hubertus ist Patron des Bistums Lüttich, der Ardennen, Patron der Jäger, Förster, Schützenvereinigungen, der Büchsenmacher, Metallarbeiter, Gießer, Drechsler, Metzger, Kürschner, der Mathematiker, Optiker und der Jagdhunde. Insbesondere wurde er als Schutzheiliger gegen Hundebiss, Tollwut und Schlangenbiss angerufen. Historisches: Die Verbindung des Heiligen mit der Jagd (die Hirsch-Legende war schon viel früher mit dem hl Eustachius verknüpft) scheint darauf zurückzugehen, dass Hubertus den Jägern verbot, einen Teil ihrer Beute, wie es damals noch üblich war, als Opfer der Jagdgöttin Diana darzubringen. Nach seinem Tod würde es dann allmählich üblich, dass die Jäger ihre Erstbeute dem heiligen Bischof weihten. Heute widmen sie St. Hubertus einen Eichenzweig mit Blättern und Eicheln, womit sie das erlegte Wild schmücken. Am Festtag des Heiligen, dem 3. November, dem Tag der Übertragung seiner Gebeine in das Kloster St-Hubert in den Ardennen, findet vielerorts die Hubertusjagd statt, womit die neue Jagdsaison eröffnet wird.

StandBischof
StadtLüttich Masstrich

03.11.

Ida (Itta)

Ida (Itta) von Toggenburg lebte als Reklusin beim Kloster Fischingen im Schweizer Kanton Thurgau. Sie wurde der Legende nach von ihrem Gemahl wegen angeblicher ehelicher Untreue verstoßen. Als ihre Unschuld erwiesen war, kehrte sie nicht mehr zu ihrem Gatten zurück. + um 1226 (?)

StandEhefrau
BesonderheitenEinsiedlerin

03.11.

Martin

Martin von Porres, Laienbruder zu Lima (Peru), war der Sohn eines spanischen Ritters und einer schönen Mulattin. Der Vater nahm sich zuerst seiner hübschen Mischlings-kinder an (Martin hatte noch eine Schwester), kümmerte sich allerdings später, weil sie überall wegen ihrer Hautfarbe, obwohl sie mehr weiß als schwarz waren, diskriminiert wurden, nicht mehr um sie. Mit 15 Jahren trat der Mischlingsjunge in den Dominikanerorden ein, widmete sich von Anfang an der Krankenpflege und machte aus dem Haus seiner Schwester ein Spital. Es war das einzige Krankenhaus in Lima, in dem es keine Unterscheidung der Patienten nach der Hautfarbe gab. Am 3.November 1639 starb der Menschenfreund an Typhus.

StadtLima
BesonderheitenSozialengagement

03.11.

Pirmin

Pirmin, Glaubensbote bei den Alemannen, war vermutlich westgotischer oder keltischer (schottischer) Abstammung. Sein Name ist wohl keltisch. Er kam um 720 an den Oberrhein und missionierte im Elsass, in Südwestdeutschland und in der Schweiz. Der Glaubensverkünder rodete die Bodensee-Insel Reichenau und gründete hier das später berühmt gewordene Kloster. Weitere Klöster, wie das bekannte Murbach im Elsass, führen ihre Gründung auf den Glaubensboten zurück. Reliquien befinden sich in Speyer, St. Paul (Kärnten), Weißenburg im Elsass, Bern und Augsburg. Die Stadt Pirmasens (Pfalz) ist nach dem hl Pirmin benannt. + 3.11.753. Er ist Patron der Pfalz, des Elsass und der Bodenseeinsel Reichenau, Schutzheiliger gegen Pest, Schlangenbisse und Wurmbefall sowie gegen Augenleiden und Rheumatismus.

03.11.

Viktorin

Viktorin war Bischof von Pettau an der Drau, dem heutigen Ptuj in Slowenien. Er beherrschte sowohl die lateinische als auch die griechischen Sprache und gilt als der erste Bibelerklärer des Abendlandes. Während der diokletianischen Christenverfolgung starb er um 304 als Märtyrer.

StandBischof
BesonderheitenMärtyrer

03.11.

Winifred (Gwennifrew)

Winifred (Gwennifrew) von Holywell lebte wahrscheinlich im 7.Jhdt in Wales. Sie wurde als jungfräuliche Märtyrin verehrt.

BesonderheitenMärtyrerin