Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Jutta (Yvette) von Huy (heute Belgien) wurde schon mit 18 Jahren Witwe und war nun nur noch für ihre beiden kleinen Söhne da. Als diese aber groß geworden waren und sie nicht mehr brauchten, opferte sie sich viele Jahre lang bei der Pflege von Aussätzigen im Leprosenhaus ihrer Heimatstadt auf. Die tapfere Witwe, die in ihren letzten Lebensjahren als Reklusin lebte, hatte die Gabe, sich in andere hineinzufühlen und konnte deshalb als "Seelen-ärztin" vielen Menschen helfen und ihnen Trost spenden. + 13.1.1228.
Judith (Jutta) lebte in der ersten Hälfte des 12. Jhdts als Einsiedlerin bei Bernried in Schwaben und führte ein Leben der Nächstenliebe und des Gebetes.
Jutta von Sangerhausen (Thüringen) lebte nach dem Tod ihres Gatten als Einsiedlerin und Wohltäterin für die körperliche oder seelische Not Leidenden. Ohne Angst, sich anzustecken, pflegte sie Kranke und Aussätzige. + 5.5.1260.
Jutta von Sponheim ließ sich auf dem Disibodenberg bei Kreuznach in der Pfalz in eine Klause einschließen. Durch das Ansehen, das sie sich als Lehrerin und Ratgeberin erwarb, wurde aus der Klause bald ein bekanntes Nonnenkloster, das sie selber als Äbtissin leitete. Ihre berühmteste Schülerin war Hildegard von Bingen. Jutta von Sponheim starb am 22. Dezember 1136 - Da sich am Grab der Äbtissin viele Wunder ereigneten, wurde es bald zu einer viel besuchten Wallfahrtsstätte.