Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Name: Oliver

11.07.

Oliver

Oliver Plunket, ein katholischer Seelsorger in Irland, wurde 1669 zum Erzbischof von Armagh ernannt. Da das englische Parlament auf die Katholiken einen immer stärker werdenden Druck ausübte, konnte er bald nur noch unter größten Schwierigkeiten und Gefahren im Geheimen wirken. 1681 wurde er von einem abgefallenen Priester angezeigt und nach einem willkürlich geführten Prozess als "Hochverräter" zum Tode verurteilt, gehängt und gevierteilt. 35 weitere Katholiken starben mit ihm. + 11.7.1681.

StandBischof
BesonderheitenMärtyrer

02.09.

René , Oliver, Salomon , Apollinaris , Gilbert, Denis

Als Märtyrer der Französischen Revolution starben am 2.September 1792 im aufgelassenen Kloster der Karmelitinnen in Paris u.a. 95 Geistliche, deren Namen bekannt sind. 21 weitere Priester wurden am selben Tag mit anderen "Saboteuren" in der aufgelassenen Abtei von Saint Germain von Milizsoldaten und fanatisiertem Pöbel mit Bajonetten erstochen. Am 3. September waren unter den im Lazaristen-Seminar in Paris Ermordeten 72 namentlich bekannte Priester und Ordensleute. Eine genauere Zahl der Opfer der "Säuberungen" lässt sich nicht ermitteln. Die Massaker, die in den folgenden Tagen fortgesetzt wurden, gingen in die Geschichte als die "Septembermorde" ein. René Nativelle, war ein junger Kaplan, der gerade seine erste Stelle in der Pfarre Argenteuil nahe Paris angetreten hatte, + 2.9.1792, Oliver (Olivier) Lefebvre arbeitete als Seelsorger im Krankenhaus "A Misericordia" in Paris, + 2.9.1792 Salomon Leclercq (Taufname: Nicolas), war Lehrer und Sekretär der Christlichen Schul-brüder in Paris, + 2.9.1792 Apollinaris Morel (Taufname: Jean-Jacques), ein gebürtiger Schweizer, war Vikar für die deutsche Bevölkerung (rund 5 000 Katholiken) in Paris, + 2.9.1792. Gilbert Fautrel war Seelsorger im Hospiz für Findelkinder in Paris, + 3.9.1792, Denis Duval arbeitete als Seelsorger im "Krankenhaus der Unheilbaren" in Paris, +3.9.1792. Anmerkung: Als Märtyrer der Französischen Revolution starben am 2.September 1792 im aufgelassenen Kloster der Karmelitinnen in Paris u.a. 95 Geistliche, deren Namen bekannt sind. 21 weitere namentlich bekannte Priester wurden am selben Tag mit anderen „Saboteuren“ in der aufgelassenen Abtei von Saint Germain von Milizsoldaten und fanatisiertem Pöbel mit Bajonetten erstochen. Die Massaker, die in den folgenden Tagen fortgesetzt wurden, gingen in die Geschichte als die „Septembermorde“ ein. Historisches: Am 10. August 1792 hatten die Massen aus den Pariser Vorstädten, weil die Lebensmittelpreise gestiegen waren, die Tuilerien erstürmt und die Schweizer Garde niedergemetzelt. König Ludwig XVI. hatte, um Blutvergießen zu vermeiden, die Einstellung des Feuers befohlen. Der König und seine Familie, Königin Marie Antoinette und die beiden Kinder, Kronprinz Ludwig und Prinzessin Marie Thérèse, wurden in das Staatsgefängnis, den Temple, gebracht. Der führende Organisator des Umsturzes war der Volkstribun Georges Danton. Um das Volk von der katastrophalen wirtschaftlichen Lage abzulenken, benötigte man Sündenböcke, und daher ordnete er die Verhaftung und Ermordung von „Saboteuren“ an. So wurden im August und September 1792 in ganz Frankreich alle Geistlichen, die den Eid auf die „Zivilkonstitution“ verweigert hatten, von den Revolutionären verhaftet und gemeinsam mit anderen Bürgern, die sich in irgendeiner Weise „verdächtig“ gemacht hatten, in die Gefängnisse eingeliefert. Da in den Kerkern von Paris schon bald keine Platz mehr war, wurden die Inhaftierten in während der Revolution geschlossene, leere Klöster gesteckt, die schnell zu provisorischen Gefängnissen umfunktioniert wurden. Auf Befehl von Innen- und Justizminister Georges Danton wurden in der Zeit von 2. bis 6. September etwa 1.600 „Volksfeinde“, unter ihnen rund 300 Geistliche, mit Säbeln, Gewehrkolben und Bajonetten in beispiellosen Massakern hingeschlachtet. Da man für die Bluttat zu wenige Soldaten auftreiben konnte, setzte man, gegen Bezahlung, aus den Gefängnissen entlassene Kriminelle ein. Aufgeputschter Straßenpöbel machte freiwillig bei dem Gemetzel mit.