Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Philipp Jeningen, 1642 zu Eichstätt geboren, war Priester in der Gesellschaft Jesu geworden. Zuerst arbeitete er voller Begeisterung als Lehrer. Dann predigte er als Volksmissionar in den Bistümern Augsburg, Eichstätt und Würzburg. Mystisch hoch begnadet, dabei von apostolischer Einfachheit, erfreute sich "der gute Pater Philipp" einer überaus großen Beliebtheit. + 8.2.1704.
Philippa (Pippa) Mareri war eine fromme, von aufrichtiger Nächstenliebe erfüllte Klarissen-oberin und Klostergründerin zu Borgo San Pietro (I). Sie starb 1236, erst 26 Jahre alt.
Philipp(us), der Apostel, lebte in Bethsaida am See Genezareth, wo er sich als Fischer sein Brot verdiente. Zuerst war er ein Jünger Johannes des Täufers. Als sich Jesus einmal auf dem Weg nach Galiläa befand, sah er dem Fischer bei seiner Arbeit zu und forderte ihn auf, ihm nachzufolgen. - Der Apostel war möglicherweise verheiratet, denn es wird von seinen Töchtern (Hermine, Eutyche und Iris 4.9.) berichtet. Der Vater dieser Mädchen könnte allerdings auch ein anderer Philipp gewesen sein, und zwar ein damals recht bekannter gleichnamiger Diakon. Nach Jesu Tod und Auferstehung ging der Apostel als Missionar nach Phrygien (Kleinasien). Im Jahr 81 soll er von heidnischen Priestern gefangen genommen, gegeißelt und ans Kreuz geschlagen worden sein. Die Kreuzigung galt als Strafe für Aufrührer. Philippus ist Patron von Luxemburg, der Diözese Speyer, von Brabant, Patron der Hutmacher und Krämer, der Gerber und Walker sowie der Konditoren und Pastetenbäcker
Philipp Neri, „der humorvolle Heilige“, geboren 1515 in Florenz als Sohn eines Rechtsanwaltes, verzichtete auf sein reiches Erbe und ging nach Rom, wo er arme und krank gewordene Pilger betreute. Später, als er Priester geworden war, galt er bald als „Freund der Kinder“, mit denen er sang und spielte. Er führte (oft recht humorvolle) Predigten für Kinder, geistliche Lieder in der Volkssprache und Krankenbesuche mit langen Gesprächen ein, veranstaltete gemeinsame Wallfahrten und Gebetsrunden, hielt Gesprächsrunden (sogar auf der Straße) u.a.m. Durch seine immerwährende Liebenswürdigkeit und einen nie versiegenden schlagfertigen Humor zog er alle Menschen in seinen Bann. 1552 gründete „Pippo buono“ (der „gute Philipp“), wie ihn die Römer nannten, die Weltpriestervereinigung der Oratorianer, die ihn bei seinen Bemühungen um die Herzen der Menschen unterstützten. Der Renaissancepapst Paul IV. verbot dem unkonventionellen Prediger seine Tätigkeit, der Reformpapst Pius V. zog ihn als Berater heran. Dadurch wurde Philipp Neri eine der führenden Gestalten der katholischen Reform im 16. Jhdt. Sein Tod wurde in ganz Rom betrauert, seinem Begräbnis wohnte eine unüberschaubare Menschenmenge bei. + 26.5.1595. - Der „humorvolle Heilige“ ist Patron der Humoristen, Komiker und Kabarettisten.