Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Esperanza (Mariä Erwartung) ist ein zuerst in Spanien eingeführtes Fest, das auf die nahe Geburt Jesu hinweisen soll. Esperanza heißt Hoffnung - die selbe Bedeutung hat im Russischen Nadeschda. Die davon abgeleiteten Namensformen Nadja und Nadine sind auch bei uns bekannt.
Gratian (Gatien) wurde um 249 von Papst Fabian als Glaubensbote nach Gallien entsandt und dort vom Volk zum ersten Bischof von Tours gewählt. Zu Bischöfen (anfangs waren sie bloß Vorsteher der christlichen Gemeinde) wählte man damals verantwortungsvolle, angesehene Männer, die meist ein schweres Leben voll Mühsal und Gefahren vor sich hatten. Bischof Gratian konnte der Verfolgung unter Kaiser Decius entkommen und überlebte sogar die grausamste aller Christenverfolgungen unter Diokletian. + 18.12.301.
Luise Hensel war ein frommes, vielleicht etwas schwärmerisch veranlagtes Mädchen aus dem evangelischen Brandenburg. Mit 20 Jahren wurde die inzwischen zur Lehrerin ausgebildete Frau katholisch (In der Zeit der Romantik kam es nicht selten vor, dass evangelische Intellektuelle zum damals neu belebten Katholizismus übertraten) Luise Hensel arbeitete dann in ihrem Beruf im katholischen Westfalen, doch war ihr Unterricht eher christlich als konfessionell. Auch wenn sie die ihr anvertrauten Kinder noch so liebte, als Berufung sah sie den Lehrerberuf nicht an, wollte sie doch hilfsbedürftigen Mitmenschen helfen. Deshalb wurde Luise Hensel Krankenschwester. Doch hauptsächlich ist der Name der christlichen Lehrerin und Krankenpflegerin deshalb im Lexikon zu finden, weil sie sich als Lyrikerin einen Namen gemacht hat. Ihre meist geistlichen Lieder wurden zum Teil echtes Volksgut, vor allem ihr Gedicht "Müde bin ich, geh' zur Ruh", das eigentlich gar nicht als Gebet für Kinder gedacht war. + 18.12.1876.
Philipp war Prämonstratensermönch zu Ratzeburg (Schleswig-Holstein). Nach dem Tod von Isfried (siehe 17.2) wurde er zum Bischof von Ratzeburg berufen, und erfüllte als solcher seine Pflichten mustergültig. + 18.121215.
Samthanna (Samantha), eine im 7./8. Jhdt lebende irische Klostergründerin, gehört in ihrer Heimat zu den meist verehrten Heiligen. Sie starb 739 in dem von ihr selbst gegründeten Kloster Clonbroney.