Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Dorothea (Doris), ein junges Mädchen aus Cäsarea, der Hauptstadt der römischen Provinz Cappadocien (heute Kayseri in der inneren Türkei), wurde wegen ihrer Treue zum christlichen Glauben neun Tage und Nächte in einen lichtlosen Kerker eingesperrt, auf die Folter gespannt und gedehnt, mit Faustschlägen in das Gesicht traktiert und schließlich zum Tode verurteilt. + 305. - Die Legende erzählt, der Schreiber des Richters habe dem Mädchen auf dem Richtplatz spöttisch zugerufen: „Schick mir doch Blumen und Früchte, wenn du im Paradiese bist!“ Nach dem Tod der jungen Christin auf dem Scheiterhaufen soll, obwohl es mitten im Winter war, ein weiß gekleidetes Kind mit einem Korb voll duftenden Rosen und würzigen Äpfeln erschienen sein und diesen neben den Spötter hingestellt haben : Daher wurde die Heilige zur Patronin der Gärtner und Blumenhändler erwählt. Außerdem ist Dorothea noch Patronin der Bräute und der Neuvermählten und wird gegen falsche Anschuldigungen angerufen. - (Dorit, Dorrit, Dora, Dorthe, Doreen, Dorina). Wetterregel: „Sankt Dorothee bringt oft noch Schnee.“ – „Bringt Dorothee uns noch viel Schnee, dann bringt der Sommer recht viel Klee.“
Dorothea (Dorotea) Copitea lebte in Barcelona und war eine vorbildliche Mutter und Gattin, die sich für ihre Familie aufopferte. + 3.41891. ehemals: Christian von Galatien: Bauernregel: „Sankt Christian fängt zu säen an.“ „Wer an Christian säet Lein’, bringt schönen Flachs in seinen Schrein.“
Dorothea von Montau stammte aus einer wohlhabenden Bauernfamilie in Ostpreußen. Sie hatte mit 16 Jahren geheiratet, war Mutter von neun Kindern geworden und hatte die Wundmale Jesu empfangen. Als ihr Mann gestorben und die Kinder schon erwachsen waren, ging die 44-jährige nach Marienwerder, wo sie sich am Dom als Reklusin eine Zelle einrichtete. Hier wurde sie im Laufe der Zeit zur Seelenführerin und Beraterin unzähliger Menschen. Körperliche und seelische Leiden sah sie immer als Prüfungen Gottes an. - Die Bauersfrau wurde schließlich zur Patronin von Preußen erhoben
Thea von Gaza starb nach qualvollen Foltern am 25. Juli 308 als Märtyrin, weil man sie beim Studium der Heiligen Schrift überrascht hatte.