Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Barbara Tschoi, Märtyrin in Korea, starb am 1.2.1840 mit zahlreichen anderen christlichen Blutzeugen zu Seoul. (Historischer Exkurs Erstmals brachte 1784 ein Mitglied der Gesandtschaft am Kaiserhof in Peking den christlichen Glauben nach Korea. Ein kleiner Kreis von Gebildeten befasste sich mit dem Studium christlicher Schriften. Daraus entwickelte sich schließlich die erste Christengemeinde. Die Missionierung Koreas stand - trotz bemerkenswerter Erfolge - von Anfang an unter dem Zeichen der Verfolgung. Der Grund dafür lag in der Angst vor Überfremdung. Mehrere Male wurden Verordnungen gegen die christliche Religion erlassen, die für ihre Anhänger schwere Strafen - Beschlagnahme des Ver-mögens, Verbannung, Kerkerhaft und Tod - anordneten. Wie viele Christen, die häufig aus der gebil-deten Oberschicht stammten, misshandelt und schließlich grausam getötet wurden, lässt sich nicht einmal annähernd abschätzen.) .
Katharina de'Ricci (Taufname: Alessandra), eine Dominikanernonne, geboren 1522 in Florenz, gehörte zu den am meisten beachteten Kirchengestalten ihrer Zeit. Sie erlebte Visionen und trug die Wundmale Christi. Die Briefe, die sie an viele bekannte Persönlich-keiten ihrer Zeit schrieb, gelten heute als wichtige kirchengeschichtliche Zeugnisse. + 1.2.1590. .
Brigitta (Brigida, Brigid) von Kildare, die zweite Patronin von Irland, wurde um das Jahr 453 geboren und soll noch vom hl Patrick, dem großen Apostel der Iren, getauft worden sein. Aus ihrer kleinen Zelle unter einer mächtigen Eiche entwickelte sich das berühmte frühchristliche Kloster Kildare (d.h. “Eichenzelle“), das erste Frauenkloster in Irland. Brigitta wurde dessen erste Äbtissin. Diese Abtei, zu der später noch ein Männerkloster hinzukam, spielte in der religiösen Geschichte Irlands eine wichtige Rolle. Die besondere Liebe der als Wundertäterin angesehen Frau galt den Kindern, vor allem den unehelich geborenen. Sie liebte aber nicht nur die Menschen, sie wird auch als eine besondere Freundin der Tiere dargestellt. - Als „Mary of the Gael“ scheint sie in alten Sagen auf. Brigida genoss, besonders als Patronin der Kinder, lange Zeit in ganz Westeuropa große Verehrung. + 1.2. 523. – Die Heilige ist Patronin der Kinder, der Wöchnerinnen, der Tiere, besonders der Haustiere, sowie Schutzheilige gegen Unglück und Verfolgung.
Reginald von St.Gilles unterrichtete als angesehener Hochschullehrer in Paris. Nachdem er den hl Dominikus persönlich kennengelernt hatte, schloss er sich dem Dominikanerorden an. In der Folge gründete er die Dominikanerklöster in Paris und Bologna. + 1.2.1220
Severus, von Beruf Wolllweber, war, so erzählt es die Legende, zufällig bei der Wahl des neuen Bischofs von Ravenna anwesend. Als eine Taube lange Zeit über seinem Haupt schwebte, sah man das als Zeichen an und wählte den Familienvater zum Bischof. Historisch belegt ist seine Teilnahme an der Synode von Sardica 342/343. Er wurde in der heute nicht mehr existierenden Stadt Classe, dem damaligen Hafen von Ravenna, beigesetzt. 838 kamen seine Reliquien durch List, Reliquien hatten damals einen unschätzbaren Wert, nach Mainz, von hier aus nach Erfurt. Bischof Severus starb an einem 1. Februar nach 343. (Historischer Exkurs Die Bischöfe wurden in der Frühzeit des Christentums vom Volk bestimmt. Sie waren allerdings nur Vorstand der Christen in einer bestimmten Stadt oder in einem umgrenzten Gebiet.)
Siegbert (Sigibert) von Austrasien, König der Franken, war ein besonderer Wohltäter und Beschützer der Kirche. Er stiftete 12 Abteien, zahlreiche Kirchen, Spitäler und Wohlfahrtseinrichtungen. + 1.2.656.