Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 10.07.

10.07.

Amalia (Amalberga, Alma, Elma, Amelia)

Amalia (Amalberga) von Münsterbilsen lebte im 8. Jhdt in der Provinz Limburg (heute Belgien). Sie war eine Visionärin und Mahnerin. Schon bald nach ihrem Tod wurde ihr in ihrer Heimat große Verehrung zuteil. (traditionell am 10.7., als Bistumsheilige von Lüttich am 8.7.Gedenktag)

BesonderheitenMystikerin

10.07.

Engelbert

Engelbert (Taufname: Michael) Kolland, ein Bauernsohn aus dem Zillertal in Tirol, war 1847 in den Franziskanerorden eingetreten. 1855 wurde er als Missionar nach Syrien gesandt, wo er in Damaskus unter christlichen Arabern und Armeniern als Seelsorger tätig war. Er starb gemeinsam mit sieben anderen Franziskanern in dem Blutbad, das fanatische Drusen am 10. Juli 1860 in seinem Kloster anrichteten. Historisches: Auf Betreiben der Westmächte hatte der türkische Sultan 1856 ein Dekret unterzeichnet, wonach alle religiösen Minderheiten den moslemischen Staatsbürgern gleichgestellt werden sollten. Viele rechtgläubige Moslems empfanden das als Schmach, denn 1200 Jahre lang waren die Christen Bürger zweiter Klasse gewesen und außerhalb des Gesetzes gestanden. – Die Moslems in Syrien, vor allem die Drusen, eine Art schiitischer Geheimsekte im Libanon, gingen zum offenen Angriff gegen die Christen über. Vom 30. Mai bis 26. Juni 1860 wurde fast jedes christliche Dorf im Libanon überfallen und durch fanatische Drusenhorden geplündert und gebrandschatzt. Etwa 6.000 Christen verloren dabei ihr Leben. – Der Gouverneur von Beirut, Khursud Pascha, ein fanatischer Moslem, marschierte am 9. Juli 1860 mit 600 Soldaten in Damaskus ein und überfiel die Häuser der Christen. Der Stadtgouverneur ließ ihn gewähren. In drei Tagen wurden unzählige Christen niedergemacht, an Männern allein 3.000 (Frauen und Kinder wurden nicht gezählt). Viele arabische Christen hatten sich in das Franziskanerkloster, das uneinnehmbar schien, zurückgezogen. Doch ein Bettler, der von den Mönchen noch am Vortag ein Almosen erhalten hatte, zeigte den aufgeputschten Horden eine von außen nicht erkennbare kleine Tür, die in das Kloster führte, wo die Eindringliche ein Blutbad anrichteten.

StadtDamaskus
BesonderheitenMärtyrer

10.07.

Erich

Erich, König von Schweden, + 18.5.1160, siehe 18.5.

10.07.

Knud

Knud IV. war im Jahr 1080 König von Dänemark geworden. Er war ein tatkräftiger und weitblickender Herrscher, der auch für die Kirche seines Landes segensreich wirkte; er ließ konsequent Reformen durchführen und viele neue Gotteshäuser errichten. Der christliche Glaube wurde zum Maßstab für seine Regierung. Wegen seiner Konsequenz und Unnach-giebigkeit bei der Durchführung von Neuerungen auf verschiedenen Gebieten kam es aber zu Aufständen des um seine Macht fürchtenden Adels. Während eines Gottesdienstes in der St.Alban-Kirche in Odense fiel der Monarch, der sein Land durch sinnvolle und folge-richtige Reformen verändern wollte, einem Mordanschlag zum Opfer. + 10.7.1086. Im deutschen Regionalkalender ist der 10.7. auch Gedenktag für Erich von Schweden und Olaf von Norwegen.

StandAdel
BesonderheitenGewaltopfer Reformer

10.07.

Olaf

Olaf, König von Norwegen, + 29.7.1030, siehe 29.7.

10.07.

Raphael

Raphael Massabki, ein arabischer Christ, und seine beiden Brüder wollten die Franziskaner warnen und ihnen zu Hilfe kommen. Doch es war zu spät. Die einheimischen Christen wurden gemeinsam mit den europäischen Missionaren in dem Kloster in Damaskus von den Drusen niedergemetzelt. ++ 10.7.1860.

StadtDamaskus
BesonderheitenGewaltopfer

10.07.

Sieben Brüder

Sieben Brüder siehe Felicitas und ihre 7 Söhne (23.11.)! Lostagsregeln: "Das Wetter auf Sieben Brüder geht nach sieben Wochen erst wieder." - "Wie es die sieben Brüder treiben, soll es noch sieben Wochen lang bleiben."