Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Benedikt von Aniane, der bedeutende Reformator der fränkischen Klöster, wird der "erste große Mönchsvater germanischer Abstammung" genannt. Eigentlich hieß er Witiza und war der Sohn eines westgotischen Adeligen in Aquitanien (Südfrankreich). Nach seiner Erziehung am fränkischen Königshof und dem anschließenden Kriegsdienst trat Witiza/Benedikt in ein Kloster ein. Bereits sechs Jahre später (779) gründete er auf seinem eigenen Besitz in der Nähe der Stadt Montpellier das Kloster Aniane. Von hier sollte bald die Reform sämtlicher Klöster im Frankenreich ausgehen. Als Grundregel übernahm Benedikt von Aniane die Ordensregel seines Namenspatrons Benedikt von Nursia ("Ora et labora!" d.h. "Bete und arbeite!"), die auf späteren Synoden zur im Frankenreich allein geltenden erklärt wurde. Auf Benedikts Reformwerk konnte später die große cluniazensische Klosterreform aufbauen. + 11.2.821. .
Eulalia von Barcelona, ein 14-jähriges christliches Mädchen, wurde in der diokletianischen Christenverfolgung um 305 gekreuzigt. Sie gilt als Nationalheilige der Katalanen. Wetterregel: "Sankt Eulalia Sonnenschein bringt viel Obst und guten Wein." "Eulalia im Sonnenschein bringt Äpfel viel und Apfelwein." .
Gregor II., Papst; erteilte dem Engländer Winfried (Bonifatius) den Auftrag, als Glaubensbote nach Deutschland zu gehen. Damit leitete er die Missionierung der Germanen östlich des Rheins ein. + 11.2.731.
Helmward (Helmfried, Helfried), Bischof von Minden, ließ u.a. den durch einen Brand vernichteten Dom wieder errichten. + 12.2.958.
Ludan (Ludanus) soll aus Schottland gekommen sein und eine Pilgerreise nach Rom unternommen haben. Auf der Rückreise starb der Pilger am 12.21202 bei Hipsheim im Elsass, wo er begraben wurde. Sein Grab, das noch heute von Wallfahrern besucht wird, wurde während des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Soldaten geschändet.