Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Die Märtyrer in Korea (Andreas Kim Taegon, Paul Chong Hasang und Gefährten)* starben in den Christenverfolgungen während der Jahre 1839, 1846 und 1866. – -
André (Andreas) Kim Taegon war der erste einheimische christliche Priester in Korea. Die Taufe hatte er von einem französischen Missionar empfangen. Da die französischen Patres am 22.9.1839 mit einem Beil hingerichtet worden waren, gingen einige christliche Koreaner über die Grenze nach China, wo André Kim in Shanghai zum Priester geweiht wurde. Heimlich kehrte er in seine Heimat zurück, konnte schließlich sogar andere Geistliche aus China ins Land schmuggeln, missionierte erfolgreich, aber unter ständiger Lebensgefahr. Bereits nach einem Jahr seines Wirkens als Glaubensverkünder wurde er gefangen genommen und grausam hingerichtet. + 16.9.1846. – 1984 wurde er gemeinsam mit 102 anderen namentlich bekannten Märtyrern in Korea, unter ihnen der Laie Paul Chong Hasang, Oberhaupt der Gemeinde in Seoul, heilig gesprochen. –
Susanna Ri (Oui), eine christliche Witwe in Korea, musste sich, obwohl sie schon recht alt war, ihren Lebensunterhalt als Dienstmagd verdienen. Am 20. September 1846 starb sie mit zahlreichen Leidensgefährtinnen zu Seoul ihres christlichen Glaubens wegen als Märtyrin.
Candida, Märtyrin zu Karthago, starb im Jahre 303 während der von Kaiser Diokletian ange-ordneten großen Christenverfolgung.
Eustachius ist einer der 14 Nothelfer. Er wurde wahrscheinlich um die Mitte des ersten Jhdts in Rom zur Zeit Kaiser Trajans geboren. Da er sich als begeisterter Soldat schon als junger Mann in mehreren Feldzügen durch besondere Tapferkeit auszeichnete, wurde er vom Kaiser bald zum Oberst einer in Kleinasien stationierten römischen Legion ernannt und war mit sich und der Welt zufrieden. Als er dann schon verheiratet und Vater zweier Söhne war, kam die Wende in seinem Leben. Die Legende erzählt, auf einer Jagd sei ihm mitten im Wald ein weißer Hirsch erschienen, zwischen dessen Geweih ein Kreuz aufleuchtete. Dieses Erlebnis habe ihn veranlasst, Christ zu werden. Der Übertritt zum Christentum aber brachte ihm und seiner Familie großes Leid. Die Gattin wurde in die Sklaverei verkauft, seine Söhne kamen in der Wüste um. Er selbst, der vorher so erfolgreiche kaiserliche Feldherr, musste jahrelang als Knecht bei einem ägyptischen Bauern schwerste Arbeiten verrichten. Als die Grenzen des Römischen Reiches wieder einmal von Feinden bedroht wurden, erinnerte sich der Kaiser seines sieggewohnten Feldherrn, ließ dessen Aufenthaltsort ausforschen und holte ihn ins Heer zurück. Im Triumph kehrt Eustachius bald als Sieger nach Rom zurück und wurde vom Kaiser geehrt. Doch als Kaiser Hadrian, der Nachfolger von Kaiser Trajan, erfuhr, dass Eustachius Christ war, wollte er ihn zwingen, den heidnischen Göttern zu opfern. Der siegreiche Feldherr aber weigerte sich. Daher wurde er zum Tode verurteilt und im Jahr 118 in der Arena wilden Tieren vorgeworfen. Eustachius ist Patron der Förster und Jäger, der Krämer, Tuchhändler, Klempner, Schlosser und Schutzheiliger bei Trauer in der Familie, in schwierigen Lebenslagen und gegen schädliche Insekten
Hertha, mit vollem Namen hieß sie Hereswitha, war Ende des 7. Jhdts Königin der Angeln. Vor allem aber war sie eine Mutter, die ihre Kinder mit großem Verantwortungsgefühl zu verantwortungsvollen Menschen erzog. Daher ist es auch gar nicht erstaunlich, dass vier ihrer Kinder heilig gesprochen wurden. Als ihr Gemahl von politischen Gegnern ermordet worden war, musste die Königin aus England fliehen und fand in Frankreich Zuflucht. Hier trat sie in das Kloster Chelles ein, wo sie als Ordensfrau, immer eine natürliche Würde ausstrahlend, ein heiligmäßiges Leben führte. Sie starb gegen Ende des 7. Jhdts. (weitere mögliche Gedenktage: 3.9 und 2.12.)
Susanna Ri (Oui), eine christliche Witwe in Korea, musste sich, obwohl sie schon recht alt war, ihren Lebensunterhalt als Dienstmagd verdienen. Am 20.(26?) September 1846 starb sie mit zahlreichen Leidensgefährtinnen zu Seoul ihres christlichen Glaubens wegen als Märtyrin.
Traugott (Theopist) starb zu Anfang des 2. Jhdts als Märtyrer zu Rom. Er soll ein Sohn des hl Eustachius gewesen sein.