Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Anastas(ius) war Sohn eines Magiers und Ritter im Heer des Perserkönigs. Auf einem Feldzug gegen die Byzantiner lernte er das Christentum kennen, das ihn so sehr beeindruckte, dass er sich taufen ließ. Jahre später, nachdem er in seine Heimat zurückgekehrt war, wurde er gefangen genommen, vor ein Gericht des Perserkönigs gestellt und mit 70 anderen Christen zu Tode gemartert. ++ 22.1628. - Anastasius ist Schutzheiliger gegen Kopfschmerzen und gegen Besessenheit.
Dietlinde (Theodelinde), Tochter des christlichen Bayernherzogs Garibald, wurde durch Heirat Königin der Langobarden. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihr beispielhaftes Leben gelang es ihr, den arianischen Gatten und sein Volk für den katholischen Glauben zu gewinnen. Papst Gregor der Große widmete der Langobardenkönigin drei Bücher. Das später berühmt gewordene Kloster Bobbio verdankt ihr seine Existenz. Ebenso geht der Bau des Doms von Monza (Lombardei) auf Theodelinde zurück. + 22.1.627
Vinzenz von Saragossa, war Archidiakon (Prediger) des Bischofs der Stadt. In den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian wurden beide in den Kerker geworfen. Der schon alte und gebrechliche Bischof wurde in die Verbannung geschickt, der junge Glaubensverkünder aber, obwohl er eine glänzende Verteidigungsrede gehalten hatte, den schlimmsten Martern ausgesetzt. Er wurde gegeißelt, in einen Haufen mit Glasscherben geworfen, in seine Wunden wurde Salz gestreut. Zuletzt erlag er seinen Verletzungen. Vincentius gilt als Erzmärtyrer, d.h. als erster Märtyrer Spaniens. Sein Name ist schon in den ältesten Martyrologien zu finden. + 22.1.304. Wetterregeln: "Vinzenz Sonnenschein bringt viel Korn und guten Wein." "Am Tag von Sankt Vinzent hat der Winter noch lang kein End'. "Watet Sankt Vinzenz im Schnee, dann gibt es viel Heu und viel Klee."
Vinzenz Palotti, 1818 in seiner Heimatstadt Rom zum Priester geweiht, engagierte sich unermüdlich und aufopferungsvoll als Jugend- und Gefangenenseelsorger und Volksmissionar. Er war ein gesuchter Beichtvater, den man zu jeder Zeit aufsuchen konnte. Um noch wirkungsvoller seelsorgerisch tätig sein zu können, gründete er 1834 die "Gesellschaft des katholischen Apostolats", genannt "Palottiner". Sie nahmen auch Laien auf, die im Apostolat im karitativen Bereich mitarbeiten wollten. Damit wurde Vinzenz Palotti zum Bahnbrecher der Katholischen Aktion. + 22.1. 1850.
Walther von Bierbeeke, ein christlicher Ritter, trat in ein Kloster ein und wurde wegen seiner innigen Verehrung der Gottesmutter der "Mönch Mariens" genannt. Wegen seiner tiefen Frömmigkeit wurde er schon zu Lebzeiten vom Volk als Heiliger angesehen. + um 1220 (?)