Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Perpetua und Felicitas starben als Märtyrinnen zu Karthago in Nordafrika. Ihre Leidens-geschichte gehört zu den ergreifendsten, was aber noch wichtiger ist, zu den wertvollsten der christlichen Kirche. Perpetua, die aus einer sehr vornehmen Familie stammte, hinterließ eigenhändig im Gefängnis verfasste, sehr berührende, bis heute erhaltene, tagebuchartige Aufzeichnungen. Sie schildert darin die Versuche des Vaters, sie zu überreden, Christus zu verleugnen und den schmerzlichen Abschied von ihrem kleinen Sohn. Die Aufzeichnungen wurden von einem Freund und Augenzeugen des Martyriums ergänzt. Die beiden jungen Christinnen waren verhaftet und ins Gefängnis geworfen worden, Perpetua mit ihrem kleinen Söhnchen, Felicitas hochschwanger. - Kaiser Septimius Severus hatte für den 7.März 202 anlässlich des Geburtstags seines Sohnes in der riesigen Arena von Karthago ein großes Spektakel angeordnet, in dessen Verlauf u.a. die gefangenen Christinnen hungrigen Raub-tieren zum Fraß vorgeworfen werden sollten. Da die wilden Tiere den Frauen nur schwere Verletzungen zufügten, sie dann aber liegen ließen, wurden die beiden Märtyrinnen durch einen Dolchstoß in den Hals getötet. ++ 7.3.202.
Zita Lombardo aus Monsagrati in der Toskana, die Tochter einer armen Landarbeiter-familie, kam schon mit 12 Jahren als Dienstmagd in das Haus der reichen Familie Farinelli im nahen Lucca. Der Dienstherr war ein jähzorniger, grober Mensch, seine herrschsüchtige Gattin behandelte das Mädchen herablassend, die verwöhnten Kinder verspotteten sie. Alle Demütigungen und Misshandlungen, die sie hinnehmen musste, sah Zita als ihr von Gott auf-erlegte Prüfungen an. Doch mit der Zeit gelang es der jungen Frau durch ihre Liebenswürdigkeit, ihr sanftes, freundliches Wesen, und nicht zuletzt durch ihre charaktervolle Persönlichkeit, die Zuneigung der ganzen Familie zu gewinnen. Bald hatten alle, die sie kannten, die junge Magd gern. Wegen ihrer außergewöhnlichen Kochkünste soll Zita sogar eine gewisse Berühmtheit erlangt haben. - Nach 50 Jahren Dienst im selben Haus starb die herzensgute Frau einen friedlichen Tod. Ihr Leichnam blieb bis heute unverwest. Zita ist die Patronin der Hausangestellten, der Haushälterinnen und aller Dienstboten. + 27.4.1272. Bauernregel: "Ist zu Sankt Zita das Wetter schön, so kann man Kohl und Erbsen säen."