Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 13.04.

13.04.

Hermenegild; Hermenegilda (Gilda, Gildis)

Hermenegild, der junge König der Westgoten in Spanien, Sohn des arianischen Königs Leowigild, vermählte sich 579 mit der katholischen Frankenprinzessin Ingunde. Die Stiefmutter Sinta (Goesintha) forderte, dass die junge Königin zum arianischen Glauben übertrete. Doch Ingunde hielt an ihrem Glauben fest, ja es gelang ihr im Laufe der Zeit sogar, den Gemahl für den katholischen Glauben zu gewinnen. Als der alte König vom Gesinnungs-wandel seines Sohnes erfuhr, drohte er ihm mit dem Verlust des Erbes. Doch Hermenegild ließ sich nicht einschüchtern. Die väterliche Wut wäre wahrscheinlich verraucht, hätte die Stiefmutter es nicht verstanden, durch dauernde Intrigen Vater und Sohn völlig zu entzweien. Der Kronprinz wurde gefangen genommen und, da ihn nichts von seiner Entscheidung abbringen konnte, am 13. April 585 öffentlich enthauptet. Prinzessin Ingunde konnte vor der Hinrichtung ihres Gemahls noch rechtzeitig mit den Kindern fliehen. (Gilda) Historischer Exkurs Im Laufe der germanischen Völkerwanderung waren die Westgoten 418/419 über die Pyrenäen nach Spanien vorgedrungen. 475 musste Rom die Selbstständigkeit des Reiches der Westgoten auf ehemaligem Reichsgebiet anerkennen. West- und Ostgoten, Vandalen und andere ostgermanische Völker waren zwar bereits Christen, gehörten aber dem arianischen Bekenntnis an , was einer Vermischung der Eroberer mit der katholischen romanischen Bevölkerung im Wege stand. Nur die westgermanischen Franken nahmen das katholische Christentum an

13.04.

Ida

Ida von Boulogne war die Mutter des Gottfried von Bouillon, des späteren Königs von Jerusalem. Sie förderte Kirchen und Klöster und unterstützte insbesondere die Reform von Cluny. + 13.4.1113

BesonderheitenReformer

13.04.

Martin

Martin I. wurde nach seiner Wahl zum Papst (649) vom oströmischen Kaiser Constans II. nicht anerkannt, weil er eine von diesem gutgeheißene religiöse Richtung (Monotheletismus) als „Irrlehre“ verurteilte. 653 wurde das Kirchenoberhaupt auf Befehl des Kaisers verhaftet und nach Konstantinopel gebracht - die Überfahrt dauerte drei Monate. Dort wurde der Gefangene wegen „Rebellion“ zum Tode verurteilt, auf Bitten des Patriarchen von Konstantinopel aber zu lebenslanger Verbannung „begnadigt“. 654 traf der schwerkranke Papst in seinem Verbannungsort Chersones auf der Halbinsel Krim ein, wo er nach nur einem Jahr an den erlittenen körperlichen und seelischen Qualen starb. Papst Martin I. wird auch in der Ostkirche als Heiliger verehrt. + 16.9.655

StandPapst

13.04.

Paternus

Paternus war aus Schottland nach Paderborn (Westfalen) gekommen und lebte dort beim Kloster Abdinghof als Inkluse. Er sagte den großen Stadtbrand von Paderborn am 13. April 1113 richtig voraus, verbrannte aber selber in seiner Klause. + 13.41058.