Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Land: Europa Italien (Toscana)

11.04.

Gemma

Gemma Galgani wurde 1878 in einem italienischen Dorf nahe der Stadt Lucca geboren. Ein Unglück nach dem anderen suchte das Mädchen im Laufe ihres kurzen Lebens heim. Zuerst starb die Mutter, dann der Bruder. Der Vater nahm sich den Niedergang des kleinen Geschäfts so zu Herzen, dass auch er früh dahinschied. Während dieser schlimmen Zeit wurde das Mädchen auch noch von schweren Krankheiten heimgesucht. Als sie 21 Jahre alt war, bekam sie schon die letzte Ölung, da der Arzt mit ihrem baldigen Ableben rechnete. Doch ein Wunder geschah! Die junge Frau war mit einem Mal geheilt und konnte nun als Dienstmädchen selber für ihren Lebensunterhalt sorgen. Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes 1899 fiel Gemma plötzlich in Ekstase. Als sie wieder zu sich kam, trug sie an ihrem Körper die Wundmale Christi. In den folgenden vier Jahren - bis zu ihrem Tod - erlebte sie an jedem Donnerstag Geißelung und Dornenkrönung und schwitzte Blut. Lange Zeit konnte sie die Erscheinungen geheimhalten und opferte alle Schmerzen als Sühne für die Sünder auf. + 11.4.1903.

StadtLucca
BesonderheitenMystikerin

27.04.

Zita

Zita Lombardo aus Monsagrati in der Toskana, die Tochter einer armen Landarbeiter-familie, kam schon mit 12 Jahren als Dienstmagd in das Haus der reichen Familie Farinelli im nahen Lucca. Der Dienstherr war ein jähzorniger, grober Mensch, seine herrschsüchtige Gattin behandelte das Mädchen herablassend, die verwöhnten Kinder verspotteten sie. Alle Demütigungen und Misshandlungen, die sie hinnehmen musste, sah Zita als ihr von Gott auf-erlegte Prüfungen an. Doch mit der Zeit gelang es der jungen Frau durch ihre Liebenswürdigkeit, ihr sanftes, freundliches Wesen, und nicht zuletzt durch ihre charaktervolle Persönlichkeit, die Zuneigung der ganzen Familie zu gewinnen. Bald hatten alle, die sie kannten, die junge Magd gern. Wegen ihrer außergewöhnlichen Kochkünste soll Zita sogar eine gewisse Berühmtheit erlangt haben. - Nach 50 Jahren Dienst im selben Haus starb die herzensgute Frau einen friedlichen Tod. Ihr Leichnam blieb bis heute unverwest. Zita ist die Patronin der Hausangestellten, der Haushälterinnen und aller Dienstboten. + 27.4.1272. Bauernregel: "Ist zu Sankt Zita das Wetter schön, so kann man Kohl und Erbsen säen."

02.08.

Adriana (Adrienne, Adriane)

Adriana war eine wegen ihrer Frömmigkeit und ihres liebevollen Wesens geachtete und verehrte Ordensfrau zu Cortona in der Toskana. + 2.8.1292

07.08.

Donat (Donato)

Donat(o), Bischof von Arezzo, erlitt unter Kaiser Julian dem Abtrünnigen das Martyrium. + 7.8.362..

StandBischof
BesonderheitenMärtyrer